Personalnot beim FCE und Holperrasen in Saarbrücken: "Müssen wir gut überstehen"

Aue - "Ich habe die Qual der Wahl", war lange Zeit eine Phrase, die bei Coach Pavel Dotchev (58) so sicher kam wie das Amen in der Kirche.

Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen will FCE-Trainer Pavel Dotchev am Samstag nach den 90 Minuten über einen Dreier reden.
Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen will FCE-Trainer Pavel Dotchev am Samstag nach den 90 Minuten über einen Dreier reden.  © picture point/Sven Sonntag

In den letzten Wochen hat sich das Ganze ins Gegenteil verkehrt, geht der FC Erzgebirge personell ziemlich am Stock. Gegen Saarbrücken fehlen am heutigen Samstag wieder vier wichtige Spieler.

"Linus Rosenlöcher (23), Niko Vukancic (22), Omar Sijaric (22) und Maxi Thiel (31) sind nicht dabei", blickt Dotchev ins Lazarett, das sich so schnell auch nicht lichten wird. Bei Sijaric ist auch mit einem Ausfall von nicht unter einem Monat zu rechnen, wenngleich der Verein eine genaue Diagnose noch nicht bekannt gab.

Immerhin kehrt Sean Seitz (21) nach Gelbsperre zurück und wäre die Option für Sijaric, wenn beim 21-Jährigen nicht die Wade gezwickt hätte. "Er konnte alle Einheiten intensiv mitmachen und hat alles bestanden. Für 90 Minuten wird es nicht reichen, aber von 60 bis 70 Minuten gehe ich aus", sagt Dotchev, für den die Personalprobleme zur Unzeit kommen.

Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?
FC Erzgebirge Aue Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?

"Das ist unglücklich für uns. Jetzt haben wir diese Phase, die wir gut überstehen müssen, denn es darf nicht viel passieren."

Widrige Platzverhältnisse in Saarbrücken

Der viel gescholtene Rasen im Saarbrücker Ludwigspark wurde zwar neu verlegt, machte aber in der Partie gegen Mannheim (1:1) erneut Probleme.
Der viel gescholtene Rasen im Saarbrücker Ludwigspark wurde zwar neu verlegt, machte aber in der Partie gegen Mannheim (1:1) erneut Probleme.  © IMAGO/Steven Mohr

Zumal das Geläuf im Saarbrücker Ludwigsparkstadion - seit Wochen wegen der katastrophalen Bedingungen ein Dauerthema in den Gazetten - zusätzliche Gefahren birgt.

Überhaupt müssen sich die Veilchen den widrigeren Platzverhältnissen anpassen - und vielleicht auch ihre Taktik, von hinten aufzubauen, entsprechend justieren. "Eine gute Frage!", antwortet Dotchev, darauf angesprochen, ob Aue diesmal mehr auf lange Bälle und zweite Bälle setzen würde.

"Dass wir uns auf die äußeren Verhältnisse anpassen, ist wichtig. Leicht wird es nicht. Das war schon in Regensburg der Fall, wo Platz und Gegner es auch nicht hergaben Fußball zu spielen, sodass wir öfter mit hohen Bällen operieren mussten. Vielleicht müssen wir auch diesmal wieder diese Mischung finden, aus langen Bällen und Kombinationsfußball."

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Steven Mohr, Picture Point/Sven Sonntag

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