Remis zum Schluss: Aue geht als 13. in die Sommerpause

München - Erzgebirge Aue beendet die Drittliga-Saison mit einem 1:1 (1:0) beim TSV 1860 München und geht damit als Tabellen-13. in die Sommerpause. Mit letztlich 50 Zählern kommt man mit sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz über die Ziellinie, hat zugleich aber auch 15 Punkte Rückstand auf Saarbrücken auf dem Relegationsplatz. Zur Winterpause betrug der Abstand zu Platz drei gerade einmal drei Zähler.

Früher Torjubel: In der zweiten Spielminute schoss Sean Seitz (l.) das 0:1.
Früher Torjubel: In der zweiten Spielminute schoss Sean Seitz (l.) das 0:1.  © Picture Point/Gabor Krieg

Unter anderem die extreme Verletztenmisere hat dazu geführt, dass Aue letztlich abreißen lassen musste. Ein Blick auf die Aufstellung gegen die Münchner Löwen verriet, dass die Veilchen derzeit mit dem letzten Aufgebot unterwegs sind.

Coach Jens Härtel bot seine beste zur Verfügung stehende Elf auf. Hieß: Pascal Fallmann, Steffen Nkansah, Erik Majetschak und Linus Rosenlöcher bildeten die Abwehrkette. Davor spielten Jonah Fabisch, Omar Sijaric, Mirnes Pepic, Marvin Stefaniak und Kilian Jakob sowie Sean Seitz, den Härtel bereits zuvor als Ersatz für den angeschlagenen Boris Tashchy (Knieprobleme) angekündigt hatte.

Einzig im Tor entschied sich der Veilchen-Coach dazu, dem Youngster Max Uhlig den Vorzug vor Martin Männel zu geben und so zum Drittliga-Profidebüt zu verhelfen.

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Und das 18-jährige Eigengewächs machte das richtig stark, wie Härtel bei "MagentaSport" befand: "Ich bin sehr zufrieden. Max hat all das umgesetzt, was wir Woche für Woche im Training sehen. Er hat es unter Druck auf dem Platz gebracht und uns bei einigen Situationen geholfen."

Die Erzgebirger erwischten den Start nach Maß und profitierten bei Pepics Ball in die Tiefe von einem Schnitzer ihres Ex-Kollegen Tim Danhof.

Kilian Jakob mit der Vorlage auf Seitz (2.), der frei nur noch einzuschieben brauchte.

Härtel: "Das macht Hoffnung auf mehr"

Thore Jacobsens Elfer ging an Max Uhlig vorbei ins Tor.
Thore Jacobsens Elfer ging an Max Uhlig vorbei ins Tor.  © imago/eibner

Die Sechziger erhöhten die Schlagzahl, doch die gefährlichen Angriffe gingen von Aue aus.

Härtel: "Wir hatten in der ersten Halbzeit die ein oder andere Situation, die wir leichtfertig weggeben. Im Gegenzug haben wir wenig zugelassen."

Bezeichnend: Der Ausgleich fiel nicht aus dem Spiel heraus, sondern vom Punkt, nachdem Jakob bei Soichiro Kozuki den Trikottest gemacht hatte.

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Uhlig hatte zwar die Ecke geahnt, doch Thore Jacobsens Elfer (52.) war zu platziert geschossen. 1860 ging aufs 2:1, doch die Veilchen hielten dem Druck stand - sehr zur Freude ihres Trainers.

"Wie sich die Mannschaft reingehauen hat, auch in dieser Konstellation, das macht Hoffnung auf mehr! Der Punkt hilft uns, auf die 50 Punkte zu kommen, was das Minimalziel war."

Titelfoto: imago/eibner

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