Rutscht der FC Erzgebirge Aue nochmal in den Abstiegsstrudel?

Aue - Gerät der FC Erzgebirge Aue nochmal in den Abstiegsstrudel, wurde Martin Männel (35) nach dem gewonnenen Derby beim FSV Zwickau gefragt.

FCE-Kapitän und Torwart-Urgestein Martin Männel (35) wird seine Veilchen nach drei Niederlagen garantiert wachrütteln.
FCE-Kapitän und Torwart-Urgestein Martin Männel (35) wird seine Veilchen nach drei Niederlagen garantiert wachrütteln.  © picture point/Sven Sonntag

"Wenn wir jetzt aufhören Fußball zu spielen, auf jeden Fall", lautete die unmissverständliche Antwort. Mitten hinein in den Moment des Derbyglücks fielen diese mahnenden Worte.

Zwei Wochen später muss sich der Kapitän bestätigt fühlen. Nicht die Niederlagen gegen 1860 München (1:3) und Meppen (2:3), sondern die Auftritte als solche zeigten: Aue sollte sich nicht zu sicher fühlen, denn man ist noch längst nicht aus dem Gröbsten raus.

Tabellarisch ist vermeintlich zwar immer noch alles im Lot, suggerieren acht Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz Sicherheit. Aber mit der Niederlage in Meppen ließen die Veilchen einen direkten Konkurrenten am Leben, der sonst wohl weg gewesen wäre, wie Siegtorschütze Marvin Pourié (32) bei "MagentaSport" betonte: "Wir wussten, dass es ein Endspiel ist und es, wenn wir verlieren, eine unmachbare Aufgabe wird."

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Am Sonnabend kommt mit Oldenburg ein Gegner in den Schacht, der eine Blaupause zu Meppen abgibt. Der Aufsteiger verlor wie die Emsländer das Hinspiel gegen Aue, wechselte vor kurzem den Trainer, steht unten drin faktisch mit dem Rücken zur Wand und kann den FCE nochmal mit in den Abstiegskampf hineinziehen.

Aue-Spieler Stefaniak warnt: "Die Saison ist noch nicht vorbei"

Aue-Kicker Marvin Stefaniak (28) will noch viele weitere Punkte holen, um in der Tabelle nicht abzurutschen.
Aue-Kicker Marvin Stefaniak (28) will noch viele weitere Punkte holen, um in der Tabelle nicht abzurutschen.  © imago/eibner

Genau diesen Versuch müssen die Veilchen abwehren, damit aus der "absoluten Katastrophe", wie Sportchef Matthias Heidrich (45) die Pleiten gegen 1860, Meppen und das dazwischen liegende Pokal-Aus in Chemnitz treffend bezeichnete, kein Abwärtsstrudel entsteht.

Sieben Siege aus den ersten zwölf Spielen 2023 sind zwar schön und gut, aber noch längst kein Ruhepolster, wie Marvin Stefaniak (28) warnt:

"Wir dürfen uns auf der Serie nicht ausruhen, denn damit haben wir nachgeholt, was wir in der Hinrunde verschissen haben."

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Stefaniak weiter: "Wir sind Profis genug, damit umzugehen und weiter zu punkten, denn die Saison ist noch nicht vorbei. Alles andere wäre ein Alibi."

Titelfoto: imago/eibner

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