Schweinfurter Eigentor-Festival und bockstarker Lord: Aue siegt zur Mettenschicht

Aue - Ein überragender Louis Lord und ein Eigentor-Doppelpack vor der Pause bescheren dem FC Erzgebirge am Sonnabend zur Mettenschicht gegen den 1. FC Schweinfurt 05 einen 4:0 (2:0)-Heimsieg.

Ein guter Start für den FC Erzgebirge Aue: Die Mannschaft freut sich über das 1:0.
Ein guter Start für den FC Erzgebirge Aue: Die Mannschaft freut sich über das 1:0.  © picture point/Sven Sonntag

Das Ergebnis trügt dabei stark über den Spielverlauf hinweg, speziell was die erste Hälfte anbelangt. Aue früh unter Druck und dem Fehler im Spielaufbau, mit dem dann auch ein abgeschlagenes Schlusslicht etwas anzufangen weiß.

Johannes Geis mit der butterweichen Flanke von der linken Strafraumkante auf Joshua Endres (10.), der Louis Lord zur ersten richtig guten Parade zwang.

Wenn man die Anfangsphase betrachtete, stellte sich schon die Frage, wieso der Aufsteiger erst sechs Zähler hat. Das war ein mutiger Auftritt. Doch dann kam die 20. Minute, die zeigte, warum Schweinfurt eben unten drin hängt.

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FC Erzgebirge Aue Mettenschicht im Schacht! Veilchen brauchen Sieg gegen das Schlusslicht

Marvin Stefaniak mit der Eingabe zentral vors Tor, die eigentlich wenig gefährlich schien, aber Verteidiger Pius Krätschmer (21.) köpfte sie im Stile eines Torjägers ins eigene Netz. Slapstick pur!

Aue macht den Sack zu: 4:0 gegen Schweinfurt!

Jubel bei den Veilchen nach dem 3:0 durch Erik Majetschak (M.).
Jubel bei den Veilchen nach dem 3:0 durch Erik Majetschak (M.).  © picture point/Sven Sonntag

Die Unterfranken steckten nicht auf und brachten die Veilchen sofort wieder in Bedrängnis. Erneut war Endres (23.) im Strafraum zur Stelle und Lord diesmal bereits geschlagen, doch Pascal Fallmann kratzte das Leder von der Linie.

Mittlerweile war es zum offenen Schlagabtausch gekommen. Mika Clausen (25.) mit der Chance aufs 2:0. Sein Ball ging an die Querlatte.Auf der Gegenseite parierte Lord gegen Nico Grimbs (29.). Endres' Nachsetzer wurde ebenfalls zur Beute von Aues Schlussmann. Die Gastgeber gewannen bis hierhin mehr Zweikämpfe, mehr Ballbesitz dagegen hatte das Schlusslicht - und spielte einen ansehnlichen Ball.

Geis' (39.) Direktabnahme kratzte Lord raus und gab damit langsam aber sicher die Bewerbung für die Elf des Spieltages ab.Und jetzt wurde es richtig grotesk: Ecke Stefaniak und Ekin Celebi (45.+1.) drückte den Ball im Gewühl zum nächsten Eigentor rein.

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Das konntest du eigentlich keinem erzählen! Denn auch nach dem Seitenwechsel zunächst der Gast gefährlicher. Das Verrückte daran: Schweinfurt hätte noch zwei Stunden weiterspielen können und trotzdem nicht ins gegnerische Tor getroffen.

Der FCE hatte da etwas voraus und das machte am Ende den Unterschied. Moritz Seiffert mit der Ecke von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Erik Majetschak (58.) perfekt eingelaufen war. Der Drops war gelutscht. Stefaniak (90.+3.) besorgte noch den vierten Streich zum vierten Advent.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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