Sie feierten zusammen die größten Erfolge: Wäre Thielemann einer für Aues Trainerteam?
Aue - Auf Aue-Trainer Jens Härtel (55) halten sie im Lößnitztal nicht zu Unrecht große Stücke. Der gebürtige Rochlitzer gilt als Erfolgstrainer, führte den 1. FC Magdeburg aus der viertklassigen Regionalliga bis in die 2. Bundesliga und wiederholte den Zweitliga-Aufstieg später mit Hansa Rostock. Dass das erste Halbjahr im Schacht mehr Tiefen als Höhen bereithielt, ist das Ergebnis eines Potpourris an Gründen.

So übernahm der 55-Jährige ein Team, das auf die spielerische Linie seines Vorgängers Pavel Dotchev (59) zugeschnitten war.
Härtel hatte dazu mit Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen, was ihn praktisch ständig zum Jonglieren mit der personellen und taktischen Aufstellung zwang
Das Minimalziel Klassenerhalt wurde dennoch erreicht. Kommt am Sonnabend gegen Lok Leipzig der Sachsenpokal - und damit verbunden wichtige Einnahmen über den DFB-Pokal-Einzug - obendrauf, ist die Saison halbwegs gerettet.
In der Sommerpause geht es anschließend darum, die Weichen zu stellen, dass Härtel und Aue zur erhofften Erfolgsgeschichte werden. Im Tandem mit Sportchef Matthias Heidrich (47) muss er jene Neuzugänge holen, die zu seiner Art Fußball zu spielen passen.
Härtels Erfolgs-Co Thielemann hätte Aue-Vergangenheit und Stallgeruch


Ist dazu obendrein auch ein Zugang fürs Trainerteam angebracht? Wer in Härtels Trainerhistorie schaut, dem sticht ein Mann ins Auge, der stets mit den Erfolgen verbunden war und obendrein eine absolute Verbindung ins Erzgebirge hat: Ronny Thielemann. Der 51-jährige Bad Schlemaer, aktuell 'Co' bei RB Leipzigs 'U19', war Härtels Assistent in Magdeburg, Rostock und zuletzt Braunschweig. Sie sind ein eingespieltes Erfolgsduo.
In der Rückrunde 2023 probierte sich Thielemann für ein halbes Jahr als Cheftrainer beim FSV Zwickau, dessen Abstieg er nicht verhindern konnte. Dazu war er nach TAG24-Infos auch ein Kandidat, der sich letztes Jahr als Nachfolger von Carsten Müller für den Chefposten des Auer Nachwuchsleistungszentrums bewarb.
Wäre Thielemann einer für Aue, auch wenn Sportchef Heidrich eigentlich ohne Zugänge fürs Trainerteam plant?
Titelfoto: imago/Christian Schroedter