So reagiert FCE-Sportchef Heidrich auf Torflaute und Uhlig-Verletzung
Aue - "Wenn du kein Tor schießt, kannst du auch kein Spiel gewinnen", spricht Sportchef Matthias Heidrich (47) aus, was den FC Erzgebirge umtreibt.
Alles in Kürze
- FCE-Sportchef Heidrich spricht über Torflaute und Uhlig-Verletzung
- FC Erzgebirge Aue ohne Tor in den ersten beiden Spielen
- Heidrich sieht Licht am Ende des Tunnels für die Sturmoffensive
- Julian Günther-Schmidt als Ersatz für Marcel Bär im Sturm
- Torwarttalent Max Uhlig verletzt, mögliche Reaktion des Vereins

Dass man ohne ein eigenes Tor aus den ersten beiden Spielen herausgeht, fühlt sich irgendwie falsch an, angesichts der zahlreichen guten Möglichkeiten, die sich sowohl gegen Hansa Rostock (0:0) als auch beim SSV Ulm (0:1) ergaben. In den sozialen Medien und Foren gibt es die ersten Unkenrufe.
Im Sturm müsse nachgebessert werden und man sehnt die Rückkehr von Marcel Bär (33) herbei, der nach Achillessehnenriss voraussichtlich bis Oktober fehlt. Was in der Debatte zu kurz kommt, ist, dass Julian Günther-Schmidt (30) als derjenige auf der Bär-Position in die Situationen im Sechzehner kommt.
Er besaß gegen Rostock in der zehnten Minute die große Gelegenheit und hatte auch am Sonnabend nach dem Seitenwechsel zwei Bretter.
Würde er jeweils zwei Meter weit weg von der Stelle stehen, wo der Ball herunterkommt, wäre man im Lößnitztal wahrscheinlich mehr besorgt. So ist es das nachvollziehbare Hoffen, der Torerfolg möge sich zeitnah einstellen.

Fällt Torwarttalent Max Uhlig länger aus, muss der Verein reagieren

"Ich habe auch noch die Szene von Erik Weinhauer vor Augen. Du musst halt das Tor schießen, aber ich mache mir keine Sorgen, denn der Knoten wird platzen. Freuen würde es mich gerade auch für die Jungs, die aus der Regionalliga kamen und für die die 3. Liga noch Neuland ist", zählt Heidrich auch noch Weinhauer (24) oder Yannic Ehlers (29) zu den Kandidaten, wo sich halt einfach der Ketchupflaschen-Effekt einstellen muss.
Heidrich: "Ich bleibe dabei, dass wir den Jungs Vertrauen schenken müssen und gut besetzt sind - auch auf der Zehn mit Marvin Stefaniak, Mika Clausen, Julian Guttau."
Dazu gab's gegen Ulm einen taktischen Kniff, der erstmals zur Anwendung kam, von Beginn an aber ins Kalkül einbezogen wurde: Ryan Malone (33) als Turm in der Offensivschlacht.
"Das hat er in Ingolstadt bereits gespielt und war auch für uns von Beginn an eine Überlegung, gerade so lange Spieler wie Ricky Bornschein und Boris Taschy fehlen", erklärt Heidrich.
Was Neuzugänge anbelangt, ist damit erst mal nur die linke Außenverteidigerposition im Fokus - es sei denn, Torwarttalent Max Uhlig (18) hat sich schwerer am Knie verletzt.
Heidrich: "Wenn er mehrere Monate ausfällt, müssen wir reagieren." Ein MRT soll am Montagabend Aufschluss über die Schwere der Verletzung (nach TAG24-Infos soll es sich um die Patellasehne handeln) geben.
Titelfoto: PICTURE POINT / Sven Sonntag (3)