Aue - "Wir müssen erst abgeben. Oder es findet eine externe Finanzierung statt. Das Budget ist ansonsten ausgereizt", sagte Aue-Sportchef Matthias Heidrich (47) am Wochenende, als er nach Verstärkungen gefragt wurde, die über die noch zu besetzende Stelle auf der linken Außenverteidigung hinausgehen.
Angebote für eigene Spieler - zum Beispiel Boris Tashchy (31), Mika Clausen (23) oder Pascal Fallmann (21) - seien bisher nicht spruchreif eingegangen, was nicht heißt, dass es kein Interesse von extern gebe.
Was Heidrich in erster Linie aber im Blick hat, sind diejenigen, für die es kommende Saison schwer werden dürfte, sich im Drittligakader durchzusetzen.
Namen will er explizit keine nennen, gibt aber zu verstehen: "Man muss sich doch nur die Einsatzzeiten aus der letzten Saison bei uns im Kader und den Leihspielern herzunehmen. In der Vorbereitung muss dann schon geschaut werden, wie viel Sinn es macht, weil die Jungs auf ihrer Position genügend Konkurrenz vor sich haben, sodass es schwer beziehungsweise Stand heute unmöglich wird noch mehr Spielzeit zu bekommen."
Mit diesen Worten, aber keinen genannten Namen an der Hand, heißt es, sich einmal die Einsatzstatistik der abgelaufenen Saison heranzuziehen.
Unklare Zukunft für Hetzsch und Kallenbach
Finn Hetzsch (20) kam als Leihspieler in der Regionalliga weder Greifswald noch beim späteren Absteiger Plauen zum Zug.
William Kallenbach (19) kam für Aue auf sechs Kurzeinsätze in der 3. Liga, ist damit ebenfalls ein interner Streichkandidat.
Heidrich betont vage: "Wenn sich bei den Testspielen in der Wahrnehmung nichts ändert, dazu ein Marvin Stefaniak, Maxi Schmid, Erik Weinhauer oder Jannic Ehlers mehr Ansprüche auf Ihren Positionen haben, wissen die Jungs, dass sie es echt schwer hätten."
Und ein Jahr auf der Bank oder Tribüne zu versauern, wird niemandem gerecht.