"Super Dynamik": Uhlmann will auch in Aue ein Leitwolf sein

Bad Gögging/Aue - "Die Dynamik ist super. Wir haben eine Mannschaft mit guten Charakteren. Das macht jetzt schon extrem viel Spaß", hat Erzgebirge Aue nach dem Dafürhalten von Neuzugang Eric Uhlmann (22) ein richtig gutes, bissiges und erfolgshungriges Rudel beisammen.

Den rechten Unterarm von Eric Uhlmann (22) zieren jede Menge Wolfsmotive.
Den rechten Unterarm von Eric Uhlmann (22) zieren jede Menge Wolfsmotive.  © picture point/Sven Sonntag

Rudel?, mag man sich fragen. "Rudel", sagt Uhlmann. Der Wolf hat für ihn eine besondere Bedeutung und er will nach seiner Rolle als "Leitwolf" bei Hannover II. auch im Lößnitztal seinen Platz einnehmen.

"Der Wolf ist mein Lieblingstier. Was er verkörpert, trifft vollkommen auf mich zu. Das Läuferische, diese Aggressivität, das Rudel, wie man es als Mannschaft braucht", sagt der gebürtige Leipziger, dessen rechten Unterarm mehrere Motive von Wölfen zieren.

Und weiter: "Ein Wolf kann auch ein Anführer sein, was ich auch in der zweiten Mannschaft von Hannover war. Vielleicht kann ich das auch hier sein."

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"Ich bin aufgewachsen mit einem Husky-Schäferhund, der bisschen wie ein Wolf aussah. Meine Eltern haben jetzt zu Hause einen Wolfshund, mit dem ich viel gelaufen bin", erklärt Uhlmann, der mit seiner Freundin, die gerade in Hannover noch ihr erstes Staatsexamen in Jura macht, an den Stadtrand von Chemnitz gezogen ist.

Aue hatte schon im April Interesse an Neuzugang Uhlmann

Seine Dynamik deutete Eric Uhlmann (l.) bereits in den Testspielen an.
Seine Dynamik deutete Eric Uhlmann (l.) bereits in den Testspielen an.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Ich hoffe, ich kann sie überreden, dass wir uns auch einen Hund zulegen", lacht der 22-Jährige. Er berichtet, dass er dadurch in der Vergangenheit immer noch ein paar Extra-Laufeinheiten eingelegt habe.

Lauffreudigkeit, Wadenbeißermentalität sind auf seiner Position im zentralen Mittelfeld das A und O. Aue war zeitig hinter dem gebürtigen Leipziger her und biss zu.

TAG24 sprach Matthias Heidrich (47) bereits Anfang April auf den torgefährlichen Defensivmann (acht Tore als Innenverteidiger für Hannover II.) an.

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Das Interesse bestätigte der Sportchef, sagte aber, dass er und Jens Härtel (56) Uhlmann entgegen seiner damaligen Verwendung am Maschsee eher im defensiven Mittelfeld als Sechser sehen, eventuell auch auf der Acht. Jonah Fabisch (23) und leicht davorgeschoben Luan Simnica (21) sowie Uhlmann sind eine Option.

"Ich kann mich voll damit identifizieren, wie sie mich sehen vor der Dreier-/Viererkette. Ursprünglich bin ich auch von RB Leipzig nach Hannover als Sechser und über Umwege in der Zweiten nach hinten gerutscht", berichtet Uhlmann.

Während seiner RB-Zeit hat er auch zu einem aufgeschaut, mit dem er jetzt in einer Mannschaft spielt - Erik Majetschak (25): "Er war ja ein paar Jahre über mir im Nachwuchs. Man guckt immer auf die Älteren. Ich habe ihn von damals noch gekannt, aber er mich nicht."

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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