Erzgebirge Aue: Leistung von Elversberg muss Maßstab werden!

Aue - Der FC Erzgebirge Aue konnte aus dem 1:1 gegen den souveränen Spitzenreiter Elversberg viel Positives mitnehmen - nur nicht drei Punkte. Das lag vor allem am Chancenwucher der ersten Hälfte. "Das war eine starke Leistung des Gegners. So, wie wir gespielt haben, können wir über den Punkt froh sein", sagte Elversbergs Trainer Horst Steffen (53), der einst den CFC trainierte.

Schoss die Veilchen zum 1:1: Aue-Spieler Paul-Philipp Besong (22, l.)
Schoss die Veilchen zum 1:1: Aue-Spieler Paul-Philipp Besong (22, l.)  © picture point/Sven Sonntag

Dass der Weg raus aus dem Keller kein Sprint, sondern eher ein bis zum letzten Spieltag andauernder Ausdauerlauf wird, das dürfte jedem bewusst sein. Dass es tabellarisch Rückschläge wie jetzt geben wird, auch.

Klar ist aber, mit der Leistung von Elversberg kann das gelingen. Aber nur dann. Das muss Maßstab werden. Und einen Fakt gilt es noch zu verbessern.

Der FCE muss kaltschnäuziger vor dem Tor werden. So viele Chancen und nur ein Treffer - das war zu wenig, auch wenn es der Spitzeneiter war. Das war Powerfußball, den Aue zeigte. Nie war zu sehen, wer hier im Keller steht und wer an der Spitze.

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"Wir müssen Woche für Woche versuchen, unser Leistungsoptimum zu erreichen", sagte Interimstrainer Carsten Müller (51) nach den intensiven 90 Minuten.

"Man sieht es an den Ergebnissen in dieser Liga. Wir müssen uns alles hart erarbeiten. Ich hoffe, dass die Jungs das mitnehmen: Wenn sie als Team auftreten, wenn sie mutig sind und im Abwehrverhalten die Disziplin halten, dann haben wir eine Chance, weiter Punkte zu sammeln", so der Interimstrainer.

Und weiter: "Sollten wir das nicht hingekommen, dann wird jedes Spiel für uns genauso schwierig, wie wir es in den letzten Wochen erlebt haben."

Aue-Interimstrainer Müller: "Wir werden fleißig sein und demütig bleiben"

Aue-Interimstrainer Carsten Müller (51) war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.
Aue-Interimstrainer Carsten Müller (51) war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.  © picture point/Sven Sonntag

Eine neue Qualität hat Aue auf alle Fälle gezeigt, Elversberg-Coach Steffen schwärmte nicht umsonst von der Wucht, mit der Aue auftrat. Besonders stark war die Reaktion nach dem 0:1 (59.) durch Luca Schnellbacher (28).

38 Sekunden dauerte es vom Wiederanpfiff bis zum 1:1 durch Paul-Philipp Besong (22). Statt den Kopf runterzunehmen, nahmen ihn die Veilchen hoch und belohnten sich sofort. Das sah anfangs der Saison noch anders aus.

"Ich nehme das Gute mit. Aber ich werde in der Kabine auch Worte finden, um den Jungs zu sagen, wo wir weiter an uns arbeiten müssen. Wir werden fleißig sein und demütig bleiben", so Müller.

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Vielleicht gibt es den Lohn schon am Samstag bei Viktoria Köln.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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