US-Boy Malone: Seine Einwürfe sind eine neue Aue-Waffe!

Aue - Ecken und Freistöße sind immer gute Gelegenheiten, um aus einem ruhenden Ball heraus Treffer zu erzielen. Der FC Erzgebirge hat nun noch eine Möglichkeit, eine "Waffe" mehr: Einwürfe.

Seine weiten Einwürfe sind gefürchtet: Ryan Malone (32) wuchtet den Ball gerne mal bis in den gegnerischen Strafraum und sorgt damit für Torgefahr.  © IMAGO/Stefan Bösl

Sie sind die Spezialität von Ryan Malone (32), sind in Strafraumnähe absolut gefürchtet. "Ja, da sind schon paar Tore gefallen", schmunzelt der US-Boy.

So zum Beispiel am 9. April in Dresden. Einwurf Malone aus 30 Metern, Kopfballverlängerung Simon Lorenz (28), Fallrückzieher Pascal Testroet (34). Das war das zwischenzeitliche 2:1 für Ingolstadt bei Dynamo, am Ende hieß es 2:2.

Apropos Testroet: Als sich der Wechsel von Ingolstadt in den Schacht abzeichnete, war er es, der die letzten Zweifel von Malone zerstreute.

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"Ich habe sehr oft mit ihm gesprochen. Er hat mir nur Gutes erzählt, hat von Aue geschwärmt, vom Stadion, den Fans und vom Umfeld", sagt Malone: "Viele hätten es ja gern gesehen, dass er auch wieder nach Aue kommt, schade."

So sind es "nur" zwei Schanzer, die jetzt für die Veilchen auflaufen, er und Moritz Seiffert (24). "Mit ihm habe ich schon zwei Jahre gespielt, das hilft natürlich bei der Eingewöhnung", sagt der 32-Jährige.

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Vorbereitung wird nicht nur "Ruhe und Fußballtennis"

FCE-Neuzugang Ryan Malone (32) soll mit seiner Erfahrung mehr Stabilität in die Auer Defensive bringen.  © Picture Point / Sven Sonntag

An Aue selbst hat der in Chicopee (Massachusetts) geborene Kicker keine guten Erfahrungen. "In der Rückrunde haben wir mit Ingolstadt hier 0:1 verloren."

Das hat umgedreht allerdings sehr beim Klassenerhalt des FCE geholfen, sonst wäre er jetzt nicht hier. "Das stimmt auch wieder, so sieht's aus", lacht er laut.

Dass der FCE nicht noch einmal in solch eine Situation gerät, dafür wurde er geholt. Mit seinen 32 Jahren soll er vorangehen, den Laden in der Defensive zusammenhalten. Trainer Jens Härtel (56) traut ihm das zu.

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"Das ist nach Magdeburg und Rostock unsere dritte Station. Der Trainer war natürlich ein Punkt bei meinem Wechsel. Ich fühle mich sehr wohl mit ihm, er ist ein guter Trainer", so Malone.

Und deshalb weiß er auch, was die Jungs in der Vorbereitung so erwartet. "Das ist nicht nur Ruhe und Fußballtennis", sagt er mit einem Augenzwinkern. "Nee, die Vorbereitung hat es schon in sich, die ist knackig. Ich habe den Jungs aber schon gesagt: Ihr werdet sehen, am 1. Spieltag sind wir fit - und das bis zum kompletten Ende des Spiels."

Das heißt: Es wartet harte Arbeit.

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