Aue startet ins Training: Dieser Probespieler ist dabei
Aue - Als die Veilchen am Montagnachmittag den Rasen des Trainingsplatzes betraten, wurde es kurz dunkel. Der Himmel kündigte Ungemach an, doch das Ganze verzog sich bis auf wenige Tropfen. Dunkle Wolken brauchen sie nach der Zittersaison auch nicht mehr im Gebirge. Jetzt soll die Sonne scheinen.
Alles in Kürze
- Erzgebirge Aue startet ins Training mit 21 Spielern.
- Probespieler Maxim Gresler ist Linksverteidiger von 1860 München.
- Sportchef Matthias Heidrich ist zufrieden mit den Neuzugängen.
- Weitere Verstärkungen werden erwartet, Transferfenster bis 1. September.
- Kader umfasst insgesamt 27 Spieler, darunter Verletzte und Erkrankte.

Mit 21 Spielern, darunter alle acht Neuzugänge und zwei A-Junioren, startete Trainer Jens Härtel (56) am Nachmittag offiziell in seine erste volle Saison als FCE-Trainer. Er begrüßte mit Maxim Gresler (22) auch einen Probespieler.
Der 22-Jährige ist Linksverteidiger und kommt von 1860 München. "Er hinterlässt einen guten Eindruck", sagt Sportchef Matthias Heidrich (47).
"Maxim wird auf alle Fälle die beiden Spiele am Freitag in Drebach und am Samstag in Thalheim mitbestreiten. Ist er kommende Woche noch da, nehmen wir ihn auch mit nach Nordirland und dann mit ins Camp", so Heidrich.
Der 47-Jährige stand entspannt am Zaun und schaute bei der Einheit zu, er hat seine Hausaufgaben erledigt und das rechtzeitig. Acht Neuzugänge sind da, der Großteil des Kaders ist beisammen.
"Es hat sich ehrlicherweise entspannter angefühlt als im letzten Jahr", gestand er. "Wir haben alles rechtzeitig vorbereitet und gehandelt", sagt er. Vieles ist für ihn aufgegangen, manches auch nicht. "Aber das ist so im Fußball."
Erzgebirge Aue: Weitere Neuzugänge werden erwartet

Insgesamt stehen mit den Verletzten und erkrankten Spielern 27 Mann im Kader. "Wenn die Verletzten zurück und alle fit sind, ist das eigentlich ein bisschen zu viel. Aber wir wollten uns insgesamt etwas breiter aufstellen, um auch aus der Situation der Rückrunde zu lernen", erklärt der Sportchef.
Von den Verletzten werden wohl Mika Clausen (23, Leisten-OP) und Maximilian Schmid (22, Syndesmosebandriss) am ehesten zurückerwartet.
Das Ende der Fahnenstange ist der Kader auf alle Fälle noch nicht, gerade was die zurückgekommenen Leihspieler betrifft. Auch bei Zugängen wird noch nicht das letzte Wort gesprochen sein.
Das Transferfenster ist bis zum 1. September geöffnet. Das sind noch sechs Wochen. "Wir werden sehen", sagt Heidrich. "Bis jetzt bin ich zufrieden." Und wie aufs Wort kam mit dem Schlusspfiff der Einheit die Sonne raus.
Titelfoto: Picture Point/Sven Sonntag (2)