Veilchen wollen heute in Ulm Auswärtsbann brechen
Aue - In fremden Stadien ist der FC Erzgebirge vergangene Saison ein gern gesehener Gast gewesen. Zu oft kamen die Veilchen mit leeren Händen zurück ins Lößnitztal.
Alles in Kürze
- FC Erzgebirge will in Ulm Auswärtsbann brechen
- Veilchen waren letzte Saison oft erfolglos auswärts
- Coach Härtel will mehr Punkte als im letzten Jahr holen
- Härtel setzt auf defensiv stabile und offensiv durchschlagskräftige Mannschaft
- Startelf von letzter Woche soll erneut eingesetzt werden

17 Zähler bedeuteten in der Endabrechnung Rang 16 in der Auswärtstabelle. Es ist eine Statistik, die Coach Jens Härtel (56) überhaupt nicht gefallen kann und wo er in dieser Spielzeit ansetzen will - angefangen mit dem Auswärtsauftakt am Sonnabend beim Zweitligaabsteiger SSV Ulm.
"Wir fahren dort hin, um das Spiel zu gewinnen!", powerte Härtel auf der Pressekonferenz vor dem Auftritt bei den Spatzen. Er weiß, wie wichtig dies auch wäre, um mit einem guten Gefühl in die anschließende zweiwöchige Ligapause zu gehen.
Härtel weiter: "Wir wollen auswärts deutlich mehr Punkte holen als im letzten Jahr. Da geht es darum, defensiv stabil zu stehen und nach vorne durchschlagskräftig zu sein, um Tore zu machen."
"Wir hatten jetzt gegen Hansa ein paar Möglichkeiten und gefühlt fehlen mir zwei Punkte aus dem Spiel, weil wir die deutlich Besseren waren und mehr Möglichkeiten hatten als der Gegner. Die Punkte, die wir liegen gelassen haben, müssen wir irgendwo wieder holen - bestenfalls jetzt auswärts", gibt Härtel das Ziel aus.
Setzt Härtel auf seine Startelf von letzter Woche?

In der Nachbetrachtung des Hansa-Remis sei auch klar geworden, wo man dafür am Sonnabend ansetzen müsse.
"Wir haben in der Analyse festgestellt, dass wir nach Ballgewinnen nicht so scharf und präzise waren, wie wir uns das gewünscht hätten. Da gab es schon noch die eine oder andere Möglichkeit, die wir ein bisschen weggeschenkt haben. Gerade in den Momenten gilt es, hellwach zu sein, sie zu nutzen", resümiert der Fußballlehrer.
Es ist davon auszugehen, dass er derselben Elf wie letztes Wochenende das Vertrauen ausspricht und auf vorläufige Wechsel im Startaufgebot verzichtet.
Heißt: Julian Günther-Schmidt (30), Marvin Stefaniak (30), Erik Weinhauer (24) & Co. bekommen die nächste Gelegenheit, für das erste Tor und den ersten Sieg 2025/26 zu sorgen.
Titelfoto: Picture Point/Sven Sonntag (2)