Aue - "Geiler Gegner, geiles Stadion, geile Stimmung dort. Wenn wir die Leistung vom Spiel gegen 1860 dort nochmal bringen, kann es ein geiles Spiel werden", fiel Eric Uhlmanns (22) Vorschau aufs Auswärtsspiel am Dienstag gegen Alemannia Aachen kurz und bündig aus. Wenn Erzgebirge Aue so schnörkellos auftritt, wie er spricht, könnte es was werden mit dem ersten Dreier im fremden Stadion.

Trifft Uhlmann auf dem Tivoli, würden sich die Siegchancen nochmal erhöhen, denn an den beiden einzigen Erfolgen gegen Havelse (2:1) und jetzt die Löwen (2:0) hatte er jeweils mit einem Tor eine gehörige Aktie.

"Du bist jetzt unser bester Torschütze", merkte Pressesprecher Lars Töffling am Sonnabend in der Mixed-Zone trocken an.

Da musste der Neuzugang von Hannover II. durchaus schmunzeln, denn bei seinem Ex-Klub hatte er dieses Kunststück vergangene Saison als Defensivspieler ebenfalls hinbekommen.

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Die Saison ist noch jung, sodass noch so einige aus der Offensive ihm in Aue den Rang ablaufen können. Da fällt immer wieder der Name Marcel Bär (33). Der war am Sonnabend "noch" in Zivil im Erzgebirgsstadion, wird nach Achillessehnenriss aber in wenigen Wochen zurückerwartet. Seine Rückkehr sehnen sie herbei.

Deutlich näher dran ist Boris Tashchy (32) - einer, der vorne drin körperliche Präsenz mitbringt. Der bullige Zehner gab am Sonnabend sein Comeback in der Spätphase der Partie und eröffnet Jens Härtel damit künftig neue Optionen.

Apropos Optionen: Jamilu Collins (31) war gegen die Sechziger ebenfalls zugegen. Wegen nach wie vor fehlender Unterschriften war der Neuzugang für die linke Abwehrseite noch zum Zuschauen verdammt.

"Idealerweise ist er gegen Aachen dabei. Er wird vom Fitnesszustand her noch ein Stück brauchen. Von seiner Art, wie er Lust hat dabei zu sein, freuen wir uns, wenn er dann auch dabei ist. Und er gibt uns nochmal eine zusätzliche Option als Linksfuß", sagt Sportchef Matthias Heidrich (47).