Zweimal Alu in einem Spiel: Aue-Spieler Thiel war der Derby-Pechvogel

Aue - Die Enttäuschung stand Maximilian Thiel (29) ins Gesicht geschrieben. Dabei lieferte der FC Erzgebirge Aue pünktlich zum Sachsenderby gegen Dynamo Dresden (0:1) am Sonntag seine bisher beste Saisonleistung ab und stand zum Schluss doch mit gänzlich leeren Händen da.

Unglaublich! Dynamos Torwart Stefan Drljaca (23, r.) lenkt den Ball von Maximilian Thiel (29, im lila Trikot) noch an den Pfosten.
Unglaublich! Dynamos Torwart Stefan Drljaca (23, r.) lenkt den Ball von Maximilian Thiel (29, im lila Trikot) noch an den Pfosten.  © Frank Kruczynski

"Was soll ich sagen? Gleich zweimal Alu in einem Spiel ist mir auch noch nicht passiert. Den zweiten Ball hatte ich eigentlich schon drin gesehen", geht Thiel auf den von Dynamo-Keeper Stefan Drljaca (23) an den Pfosten gelenkten Schuss in der 74. Spielminute ein: "Wie der den hält, das tut schon weh."

Vor dem Seitenwechsel hatte Thiel den gut aufgelegten Torhüter ausgeguckt und mit einem Kopfball-Lupfer schon überwunden geglaubt, doch der Ball setzte nur auf der Latte auf.

Es waren zwei von mehreren Chancen, die sich Aue erarbeitete, während die eigene Deckung bis auf den Pfostenschuss von Ahmet Arslan (28) bis zur 85. Minute kaum etwas zuließ.

Aue-Pechvogel Thiel schaut nach vorn: "Einmal schütteln und dann geht es weiter"

Auch der lag nicht schlecht: Maximilian Thiel (29, r.) setzte diesen Freistoß knapp neben das Gehäuse.
Auch der lag nicht schlecht: Maximilian Thiel (29, r.) setzte diesen Freistoß knapp neben das Gehäuse.  © imago/Jan Hübner

"Ich weiß nicht, ob sie zuvor in der zweiten Hälfte überhaupt einmal im Strafraum waren. Dann spielen sie diesen einen tiefen Ball, der uns den Nackenschlag gab", so Thiel zum Siegtor von Christian Conteh (23).

Viel Aufwand, aber kein Nutzen und weiterhin kein Sieg. Jetzt den Kopf in den Sand zu stecken, das dürfe ihnen ja nicht passieren, betont Thiel und richtet stattdessen den Fokus auf Freitag, wenn es zu Aufsteiger Rot-Weiss Essen geht.

"Einmal schütteln und dann geht es weiter. Jeder im Stadion sah, dass wir einen riesigen Schritt nach vorn gemacht haben. Darauf lässt sich aufbauen", so Thiel.

Titelfoto: Frank Kruczynski

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