Für das letzte Spiel des Jahres: Hansa-Stürmer spielt mit Bruch und Bänderriss!
Rostock - Dieser Typ kennt keinen Schmerz! Vor dem letzten Hansa-Spiel des Jahres lässt Trainer Daniel Brinkmann (39) durchblicken, dass sich Andreas Voglsammer (33) verletzt habe - und trotzdem im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (Samstag, 14 Uhr) auflaufen will.
Demnach habe sich der körperlich robuste Angreifer im vergangenen Auswärtsspiel bei der U23 des VfB Stuttgart (1:0) - nahezu unbemerkt - gleich doppelt verletzt:
Zum einen ist Voglsammers Hand gebrochen, der Routinier wird deshalb mit einer Manschette auflaufen.
Als wäre dies als Handicap nicht schon genug, hat aber auch ein Band des Stürmers etwas abbekommen.
Doch während im ersten Moment alle anwesenden Journalisten annehmen, dass ein Band in der Hand gemeint ist, stellt Brinkmann klar: "Im Fuß."
Zwar handele es sich nur um einen "kleinen Bänderriss", doch speziell als Stürmer ist der Fuß die wichtigste Waffe fürs Toreschießen.
Brinkmann: "Der zieht komplett durch" - selbst beim Abschluss im Training. Voglsammer habe die komplette Woche problemlos absolviert, weshalb sein Trainer schmunzelnd hinzufügt: "Er ist da scheinbar hart im Nehmen."
Hansa Rostock gegen 1. FC Saarbrücken mit Andreas Voglsammer, aber ohne Cedric Harenbrock?
Klar, dass Brinkmann nicht auf seinen Vorkämpfer verzichten will, der nach überstandener Wadenverletzung zum Saisonstart immer besser ins Rollen kommt und zuletzt achtmal in Folge startete (vier Torbeteiligungen).
Zumal Hansa intern gerade abwägt, ob man Spielmacher Cedric Harenbrock (27) eine Reihe dahinter das Risiko im letzten Spiel des Jahres nach wiederkehrenden muskulären Problemen zumuten will.
Allerdings fehlt in Benno Dietze (22) sein Vertreter der Vorwoche gelbgesperrt (22). Deswegen könnte wieder die Stunde von Adrien Lebeau (26) schlagen, der gegen Stuttgart immerhin 45 Minuten bekam.
Spielt die Konkurrenz mit, könnte Hansa sogar auf einem Aufstiegsplatz überwintern. Die Vorfreude im Hansa-Lager ist groß, der Heimbereich dürfte ausverkauft sein, am Donnerstag gab es nur noch wenige Resttickets.
Brinkmann sieht es pragmatisch: "Entscheidend ist für mich, dass wir am Wochenende noch mal punkten", ehe er noch einen Bonbon aus dem Ärmel holt: "Dann dürfen die Jungs meinetwegen auch mal einen Cocktail trinken."
Titelfoto: IMAGO / Andy Bünning

