Hansa Rostock verliert Streit um Nachholspiel endgültig

Von Claas Hennig

Rostock - Der FC Hansa Rostock hat im Streit um das Drittliga-Spiel bei der SpVgg Unterhaching vor dem Ständigen Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) endgültig verloren. Das unabhängige Gremium wies die Klage der Rostocker gegen die kurzfristige Absetzung der Partie im März als unzulässig und unbegründet zurück.

Hansa Rostock ist mit der Klage gegen das Nachholspiel in Unterhaching vor dem Ständigen Bundesgericht des DFB gescheitert.
Hansa Rostock ist mit der Klage gegen das Nachholspiel in Unterhaching vor dem Ständigen Bundesgericht des DFB gescheitert.  © Danny Gohlke/dpa-Zentralbild/dpa

Der Klub aus Mecklenburg-Vorpommern war zuvor schon mit einem Einspruch vor dem DFB-Spielausschuss und einer Verwaltungsbeschwerde vor dem Bundesgericht des Verbandes gescheitert.

Die Partie der Rostocker in Unterhaching am 26. Spieltag der abgelaufenen Saison war kurzfristig abgesagt worden, weil die Gemeinde den Sportpark Unterhaching gesperrt hatte.

Begründet worden war dies mit einem nicht ausreichenden Sicherheitskonzept für die als Hochrisikospiel eingestufte Begegnung.

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Das Spiel wurde am 7. Mai nachgeholt. Der FC Hansa gewann mit 2:0 gegen den späteren Absteiger aus Bayern.

Hansa Rostock wollte Grundsatzentscheidung erreichen

Die Kogge hatte trotz des 2:0-Erfolgs gegen den späteren Absteiger an der Klage festgehalten.
Die Kogge hatte trotz des 2:0-Erfolgs gegen den späteren Absteiger an der Klage festgehalten.  © Robert Michael/dpa

Die Rostocker waren überzeugt davon, dass Unterhaching an der Verlegung Schuld habe und dies wie ein Nichtantritt zu bewerten sei. Trotz des sportlichen Erfolgs wurde das Verfahren bewusst fortgeführt – mit dem Ziel, eine grundsätzliche Entscheidung zu erreichen, wie Hansa in einer offiziellen Reaktion mitteilte.

Das Verfahren sei nun abgeschlossen, schrieb der Klub auf seiner Homepage. "Rechtsmittel gegen den Schiedsspruch, um doch noch eine Klärung der Sachfrage zu erhalten, bestehen nicht." Das sei für den FC Hansa ärgerlich, weil durch die Spielverlegung nachweislich Mehraufwand und zusätzliche Kosten entstanden sind.

Trotz des formellen Verfahrensendes setzen die Rostocker auf eine "grundlegende Überarbeitung der entsprechenden Regelwerke für solche Fälle seitens des DFB, um künftige Wettbewerbsnachteile auszuschließen".

Titelfoto: Danny Gohlke/dpa-Zentralbild/dpa

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