1. FC Magdeburg dramatisch nah am Abstieg, doch Trainer Titz scheint das nicht zu stören

Magdeburg - Dass es sieben Spieltage vor dem Saisonende noch einmal so dramatisch werden könnte, war nicht unbedingt vorherzusehen. Für viele Experten galt der 1. FC Magdeburg vor der Zweitligaspielzeit als stabile Mannschaft, die sogar, wenn es gut läuft, oben anklopfen könnte. Inzwischen scheint die Lage jedoch dramatisch.

Christian Titz (53), Trainer des 1. FC Magdeburg, gibt sich oft gelassen, obwohl der Klub in der Krise steckt.
Christian Titz (53), Trainer des 1. FC Magdeburg, gibt sich oft gelassen, obwohl der Klub in der Krise steckt.  © Uli Deck/dpa

Vor der Partie am Samstag beim SV Elversberg (13 Uhr/Sky) liegt der Klub nur noch zwei Pünktchen entfernt vom Abstiegsrelegationsplatz - mit schlechterer Tordifferenz inklusive!

Zu einem direkten Rang Richtung dritter Liga sind es sogar nur drei Zähler. Der FC Hansa Rostock kann schon am Freitag daheim gegen den SV Wehen Wiesbaden Boden gutmachen.

Ein Abstieg wäre für den FCM eine absolute Katastrophe. Doch Trainer Christian Titz (53), der mit seinem Team zuletzt zwei richtig heftige Klatschen einstecken musste, zeigte sich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gelassen.

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"Ich bin jetzt lang genug im Fußball drin, wenn wir gewinnen, wird es etwas positiver gesehen. Wenn wir verlieren, werden die Dinge interpretiert, woran es gelegen hat", so der Coach, der an seinem System festhalten will, obwohl in den letzten drei Begegnungen kein Tor geschossen und elf Dinger kassiert wurden.

Klar ist: Verlieren die Magdeburger noch ein Spiel, wird es richtig eng. Präsident Jörg Biastoch (60) hat jedoch keine Sorge: "Ich habe höchstes Vertrauen in die Kompetenzen von Sportgeschäftsführer Otmar Schork und Chefcoach Christian Titz und des gesamten Trainerteams."

1. FC Magdeburg muss in Elversberg gewinnen

So hundertprozentig kauft man dem Verein die Lockerheit aber nicht ab. Sollte sich in den nächsten Begegnungen keine Wende einstellen, wackelt womöglich auch der Stuhl von Titz. Dann braucht es im Saisonendspurt einen Feuerwehrmann, der doch noch das Ruder herumreißt.

Doch zuvor geht es zunächst nach Elversberg. Ein Sieg würde den Blau-Weißen wahrlich gut tun.

Titelfoto: Uli Deck/dpa

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