1. FC Magdeburg ringt Hertha nieder: 3 Punkte haben nie mehr Spaß gemacht!

Magdeburg – Das allererste Pflichtspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hertha BSC glich einem Spektakel. Nie gewann eine Mannschaft in der 2. Bundesliga nach viermaligem Rückstand. Am Ende leuchtete ein denkwürdiger 6:4-Heimsieg von der Anzeigetafel. "Es war ein außergewöhnliches Spiel, für alle Zuschauer sicher fantastisch", sagte FCM-Trainer Titz (52) nach dem Abpfiff.

Jamie Lawrence (20, l.) und Torwart Dominik Reimann (26, r.) bejubeln den irren Sieg nach Spielende.
Jamie Lawrence (20, l.) und Torwart Dominik Reimann (26, r.) bejubeln den irren Sieg nach Spielende.  © Andreas Gora/dpa

Diesen Sieg wird so schnell niemand vergessen. Die Clubfans erlebten ein wahres Wechselbad der Gefühle mit Happy End. Die Mannschaft lag viermal zurück – und gewann trotzdem. Gästetrainer Pal Dardai (47) erklärte es schmerzfrei: "Magdeburg hat verdient gewonnen."

Durch den Sieg rückte der FCM zwischenzeitlich auf Platz zwei der Tabelle vor und blieb auch am 5. Spieltag ungeschlagen.

Trainer Titz versuchte während der Partie gegen die Hertha kontinuierlich Ruhe ins FCM-Spiel zu bringen. "Es war dann auch wichtig, dass wir nach den Rückständen immer wieder zurückgekommen sind", so der 52-Jährige im Anschluss an die Partie.

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Der Fußballlehrer war mit dem Auftritt seiner Mannschaft trotz der vielen Gegentore hochzufrieden: "Ein verdientes Ergebnis für uns, weil die Mannschaft sich nie aufgegeben hat und immer dran geblieben ist."

Dennoch räumte Titz ein, dass er solche Spiele nicht jede Woche brauchen würde: "Ich hätte lieber ein 1:0."

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FCM-Topstürmer Luca Schuler (24, l.) traf zum zwischenzeitlichen 2:2 gegen die Hertha. Berlins Marc Oliver Kempf (28, r.) kann ihn nicht aufhalten.
FCM-Topstürmer Luca Schuler (24, l.) traf zum zwischenzeitlichen 2:2 gegen die Hertha. Berlins Marc Oliver Kempf (28, r.) kann ihn nicht aufhalten.  © Andreas Gora/dp

FCM-Stürmer Schuler (24) sah das wenig überraschend ganz anders als sein Trainer: "Ich gewinne lieber 6:4 als 1:0."

Der Top-Torjäger der Magdeburger konnte seine starke Form bestätigen und auch gegen Hertha BSC einen Treffer beisteuern, steht nun schon bei fünf Saisontoren.

Einziger Stimmungsdämpfer beim Torfestival war die verletzungsbedingte Elfadli-Auswechslung in der ersten Halbzeit. Der 26-Jährige hatte unter Tränen den Platz verlassen.

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Ob der Stammspieler möglicherweise ausfällt, bleibt abzuwarten. "Ich kann nur sagen, dass er sich im Zweikampf das Knie verdreht hat", äußerte Titz gewohnt abgeklärt auf der Pressekonferenz.

In der Länderspielpause trifft der 1. FC Magdeburg am kommenden Samstag um 12 Uhr auf den Drittligist Erzgebirge Aue. Tickets für das Testspiel kosten für Vollzahler 5 Euro. Das Spiel findet neben der MDCC-Arena statt.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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