Nach medizinischem Notfall im Stadion: 1. FC Magdeburg trauert um Fan
Magdeburg - Große Trauer beim 1. FC Magdeburg: Der Fan, der nach einem medizinischen Notfall beim Auswärtsspiel in Düsseldorf am vergangenen Samstag ins Krankenhaus gebracht wurde, ist verstorben.
Schon vor Anpfiff war es im Bereich der Haupttribüne bei einem Magdeburger Anhänger zu einem medizinischen Notfall gekommen. Der betroffene Mann, der nach Angaben des FCM einem der Spieler des Zweitligisten sehr nahe stand, wurde umgehend behandelt und schließlich in "sehr kritischem Zustand" ins Krankenhaus gebracht und auf die Intensivstation verlegt.
Doch alle Bemühungen halfen nichts: "Leider hat unseren Klub die traurige Nachricht erreicht, dass die Person trotz noch vor Ort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen am Samstagabend im Krankenhaus verstorben ist", teilten die Magdeburger mit.
"In tiefer Trauer und Betroffenheit spricht der 1. FC Magdeburg den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen sein tief empfundenes Beileid und großes Mitgefühl aus", schrieb das Schlusslicht der 2. Bundesliga weiter.
Der Dank des Vereins gelte den Rettungs- und Einsatzkräften vor Ort, die umgehend Maßnahmen einleiteten und alles versuchten, um das Leben des betroffenen Menschen zu retten.
Beim Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Magdeburg blieb es ruhig
Bundesweit protestierten die aktiven Fanszenen wegen der bevorstehenden Innenministerkonferenz, wo auch Sicherheit in Fußballstadien zum Thema gemacht wird, mit zwölf Minuten Schweigen zu Spielbeginn gegen Maßnahmen wie personalisierte Tickets und Gesichtserkennung.
In Düsseldorf einigten sich beide Fanlager allerdings darauf, mit dem Support erst wieder zu beginnen, wenn der betroffene Fan in einem stabilen Zustand sei, weshalb es trotz des ersten Sieges der Fortuna unter Neu-Coach Markus Anfang (51) leise blieb.
Titelfoto: Anke Waelischmiller/dpa
