Doppelter Elfer-Ärger in drei Minuten! 1. FC Magdeburg muss weiter zittern

Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg ist am Sonntagnachmittag daheim nicht über ein 1:1 (1:1) gegen Tabellenschlusslicht VfL Osnabrück hinausgekommen. In einer über sehr weite Strecken absolut langweiligen Begegnung sorgten nur die letzten Minuten der ersten Halbzeit für wirkliche Aufregung. Durch den mageren Zähler muss Blau-Weiß noch immer im Abstiegskampf zittern.

In der 41. Minute hatte der 1. FC Magdeburg genug Grund zum Jubeln. Nach einem Strafstoß gingen die Blau-Weißen in Führung.
In der 41. Minute hatte der 1. FC Magdeburg genug Grund zum Jubeln. Nach einem Strafstoß gingen die Blau-Weißen in Führung.  © Andreas Gora/dpa

Von Beginn an waren die Hausherren die aktivere Mannschaft. Während die Fans den FCM mit allen Mitteln nach vorne peitschten, beschränkte sich das Tabellenschlusslicht zunächst nur aufs Verteidigen.

Das klappte zunächst auch sehr gut, auch wenn Osnabrück nicht alles verhindern konnte. Baris Atik und Luca Schuler hatten durchaus die Möglichkeit, ihr Team in Front zu bringen.

So flachte die Partie schließlich immer mehr ab, nur um kurz vor der Halbzeit plötzlich wild zu werden.

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Maximilian Thalhammer traf Bryan Teixeira im Strafraum klar am Fuß, was Schiedsrichter Robin Braun aber nicht sah. Erst der Videobeweis machte klar: Das ist ein Strafstoß!

Der Gefoulte trat schließlich selbst an und verwandelte sicher ins linke untere Eck (41.). Doch die Führung für die Gastgeber hielt nicht lange.

Auch, weil Braun wieder im Fokus stand. Der Referee entschied nur drei Minuten später dieses Mal sofort auf Elfmeter für Osnabrück, weil Daniel Elfadli Florian Kleinhansl am Fuß getroffen haben soll. Das war aber deutlich umstrittener als der Magdeburger Strafstoß! Da aus dem Videokeller aber keine Beschwerden kamen, konnte Dave Gnaase sicher unten rechts verwandeln.

Der Tabellenletzte aus Osnabrück steckte trotz Rückstand nicht auf und kam fast postwendend zum Ausgleich.
Der Tabellenletzte aus Osnabrück steckte trotz Rückstand nicht auf und kam fast postwendend zum Ausgleich.  © Andreas Gora/dpa

Langweilige Partie zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem VfL Osnabrück

Der 1. FC Magdeburg war das bessere Team. Doch es fehlt oft einfach an Durchschlagskraft.
Der 1. FC Magdeburg war das bessere Team. Doch es fehlt oft einfach an Durchschlagskraft.  © Andreas Gora/dpa

Ähnliches Bild auch im zweiten Durchgang: Magdeburg war die bessere Mannschaft. Immer wieder erarbeiten sich die Sachsen-Anhalter gute Chancen. Beim Abschluss stellte sich die Titz-Elf aber nicht selten wie ein Absteiger an.

So vergingen die Minuten gefühlt immer langsamer. Osnabrück spielte nicht so, als würden sie noch an den Nicht-Abstieg glauben. Der FCM blieb wie schon so oft in dieser Saison unter seinen Möglichkeiten.

Wenn es mal wieder gefährlich wurde, dann waren es eher Zufallsprodukte. Aber gerade Atik ließ einige Möglichkeiten zur Führung liegen.

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In den Schlussminuten wurden sogar die Gäste wieder besser. Ein Tor sollte aber nicht mehr fallen. So war man schon fast froh, als der Schlusspfiff ertönte.

Das Remis ist letztendlich gerecht, weil keine Mannschaft wirklich drei Punkte verdient hat.

Nur selten mussten die beiden Keeper ihr Können unter Beweis stellen. Das spricht nicht gerade für die Offensivreihen.
Nur selten mussten die beiden Keeper ihr Können unter Beweis stellen. Das spricht nicht gerade für die Offensivreihen.  © Andreas Gora/dpa

Statistik zum Spiel 1. FC Magdeburg gegen VfL Osnabrück

31. Spieltag

1. FC Magdeburg - VfL Osnabrück 1:1 (1:1)

1. FC Magdeburg: Reimann - To. Müller, Elfadli, Heber - Bockhorn, Conde (78. Krempicki), Gnaka, Bell Bell - Teixeira, Schuler (77. T. Ito), Atik (87. Ceka)

VfL Osnabrück: Kühn - Ajdini (86. Goiginger), Gyamfi, Wiemann (87. Wriedt), Kleinhansl - Gnaase, Thalhammer (77. Androutsos) - Cuisance, Makridis (86. Wulff), Niemann (78. C. Conteh) - E. Engelhardt

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal)

Zuschauer: 25.882

Tore: 1:0 Teixeira (41./Foulelfmeter), 1:1 Gnaase (44./Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Conde (3), Bell Bell (6) / Thalhammer (1), Cuisance (6), Kleinhansl (7), Gnaase (13)

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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