FCM will den Osten im Pokal halten: "Von Beginn an alles reinwerfen"

Magdeburg – Von der Sieglosserie in die Siegesserie? Zwar sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben, dennoch steht fest, dass der FCM zuletzt zwei aufeinanderfolgende Siege verzeichnen konnte. Eine bessere Ausgangslage als das überzeugende 4:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern könnte es für das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Düsseldorf kaum geben. Das Mannschaftsklima stimmt.

Riesensieg: Viermal durfte am vergangenen Wochenende gegen Kaiserslautern gejubelt werden. Nach dem Auswärtssieg in Osnabrück war es der zweite Dreier in Folge für Magdeburg.
Riesensieg: Viermal durfte am vergangenen Wochenende gegen Kaiserslautern gejubelt werden. Nach dem Auswärtssieg in Osnabrück war es der zweite Dreier in Folge für Magdeburg.  © Hendrik Schmidt/dpa

Es greift wieder alles ineinander beim FCM. Zumindest ist das der Anschein. Gegen die "Roten Teufel" spielte die Mannschaft "geduldig", glänzte in ihrer "Konsequenz", wie Christian Titz (52) im Anschluss an die Partie zu verstehen gab. Das Gesamtpaket passt, der Fußballgott meint es wieder gut mit dem "Club".

"Ich fühle mich sehr wohl in der Mannschaft und bin auch gerade gut drauf", sagte ein überglücklicher Kopfballtorschütze Herbert Bockhorn (28) in den Katakomben des Heinz-Krügel-Stadions nach Abpfiff.

Baris Atik (28), der an diesem Tag sein Jubiläum – 100 Spiele für den FCM – gefeiert hatte, und hofft "dass in Zukunft noch einige dazu kommen", pflichtete ihm bei: "Der Verein ist etwas Besonderes für mich."

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Beim FCM sind sie nun allesamt gewappnet auf den Pokalabend gegen die Fortuna aus Düsseldorf, die mit einem 5:0-Auswärtssieg in Nürnberg im Rücken an die Elbe reist. Trotzdem ist das große Ziel klar formuliert – die Mannschaft will ins Viertelfinale einziehen.

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18. Spieltag der vergangenen Saison: Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in Düsseldorf. Am Ende unterlag die Titz-Elf in einer umkämpften Partie mit 3:2. Auch im morgigen Achtelfinale darf ein intensiver Kampf erwartet werden.
18. Spieltag der vergangenen Saison: Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in Düsseldorf. Am Ende unterlag die Titz-Elf in einer umkämpften Partie mit 3:2. Auch im morgigen Achtelfinale darf ein intensiver Kampf erwartet werden.  © Roland Weihrauch/dpa

FCM-Trainer Titz ist wohl schon zu lange im Fußballgeschäft, um wirklich noch Aufregung zu verspüren - und sollte am heutigen Montag auf der Pressekonferenz welche da gewesen sein, ließ er sich das nicht anmerken.

Auch die Tatsache, dass seine Jungs die letzten Vertreter einer Ostmannschaft im Wettbewerb sind, rief nur ein Schmunzeln hervor. Von Druck keine Spur erkennbar.

Neben zu erwartenden eisigen Temperaturen ist indes nur ärgerlich, dass der 52-Jährige auf einen Großteil seiner Mannschaft verzichten muss. El Hankouri (26), Pollersbeck (29), Ceka (24), Hugonet (24) und Schuler (24) werden definitiv ausfallen. Fraglich ist Bockhorn, über dessen Einsatz erst am Spieltag entschieden werden kann.

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Längst kein Beinbruch für Titz. "Es ist etwas ganz anderes, weil es ist ein Wettbewerb mit K.O.-Spielen ist. Da heißt es: Du gewinnst oder du bist raus", erklärte er den Charakter der Partie und betonte, dass "jeder weiß, heute musst du Leistung bringen, heute musst du von Beginn an alles reinwerfen, heute darfst du kein bisschen nachlässig sein, weil das sonst ganz schnell bestraft wird."

Mit anderen Worten: egal wer gegen Düsseldorf auf dem Platz stehen wird – niemand wird weniger als 100 Prozent geben, um das Spiel zu gewinnen.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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