RWE-Spieler posiert lässig vor Holocaust-Mahnmal und sorgt für Ärger

Erfurt - In der aktuellen Saison läuft es für Rot-Weiß Erfurt sportlich nicht schlecht, neben dem Platz sorgte aber nun ein Spieler bei Instagram für Ärger.

Rechberger lehnte lässig an einer der Stelen des Mahnmals, löschte der Post dann wieder.
Rechberger lehnte lässig an einer der Stelen des Mahnmals, löschte der Post dann wieder.  © Screenshot/Instagram/danielrechberger

Daniel Rechberger ist Rechtsverteidiger der Rot-Weißen, kam diese Saison bisher auf sieben Einsätze. Erfolgreicher als auf dem Feld, ist der Österreicher bei Instagram, hat bereits 48.000 Follower, die er immer wieder mit neuen Bildern versorgt.

Am Montag leistete er sich dabei aber einen groben Schnitzer! Denn das Bild, dass ihn lässig an einer Wand lehnend zeigt, ist nicht irgendwo entstanden, sondern mitten im Holocaust-Mahnmal in Berlin.

Der grausamen Geschichte hinter dem Mahnmal scheint sich Rechberger aber gar nicht bewusst zu sein, schrieb ein Zitat ("There is no Traffic when you create your own Lane") unter das Bild und versah es unter anderem mit den Hashtags #goodlife und #dontworry.

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Zahlreiche RWE-Spieler markierten das Bild mit einem Like, auch viele seiner anderen Follower machten sich keine Gedanken über den Entstehungsort des Beitrags. Erst als die Bild am Dienstagabend auf den Post aufmerksam wird, scheint Rechberger zu merken, wo er da gerade ein Foto geschossen hat.

Denn nur kurze Zeit später ist das Bild aus seinem Profil verschwunden, dafür findet sich in seiner Story eine Entschuldigung. Jeder Mensch mache mal Fehler, aber "es lag und liegt mir fern, jemanden mit meinen Post zu nahe zu treten oder in irgendeiner Form zu brüskieren", schreibt er dort.

Bei seinem nächsten Post sollte sich Rechberger wohl lieber vorher Gedanken darüber machen, wo er gerade steht. Und vielleicht kann er am kommenden Sonntag gegen Neugersdorf ja wieder mit Leistung auf dem Platz punkten.

Das Holocaust-Mahnmal

Das Mahnmal vor dem sich Daniel Rechberger hatte ablichten lassen, steht in der historischen Mitte Berlins und heißt eigentlich "Denkmal für die ermordeten Juden Europas". Es soll an die sechs Millionen ermordeten Juden erinnern, die während der NS-Zeit ihr Leben lassen mussten.

Das Mahnmal besteht aus 2711 Beton-Stelen und wurde nach zwei Jahren Bauzeit im Mai 2005 offiziell eingeweiht. Im Jahr besuchen rund 3,5 Millionen Menschen die Gedenkstätte.

Mit diesem Post in seiner Story, entschuldigte sich der Spieler.
Mit diesem Post in seiner Story, entschuldigte sich der Spieler.  © Screenshot/Instagram/danielrechberger

Titelfoto: Screenshot/Instagram/danielrechberger

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