Der neue Trainer ist da: Dieser Mann soll Schalke 04 vor dem Abstieg retten

Gelsenkirchen - Auf ihm ruhen jetzt die Hoffnungen aller eingefleischter Königsblauen-Fans: Karel Geraerts (41) soll den freien Fall des FC Schalke 04 stoppen. Der Verein stellte den neuen Trainer am Montag offiziell vor.

Der Belgier Karel Geraerts (41) soll jetzt den FC Schalke 04 vor dem Fall in die 3. Liga bewahren.
Der Belgier Karel Geraerts (41) soll jetzt den FC Schalke 04 vor dem Fall in die 3. Liga bewahren.  © Marius Becker/dpa

Der Belgier unterschrieb beim Tabellen-16. der 2. Bundesliga einen Vertrag bis Ende Juni 2025. Am Mittwoch wird er das erste Mal mit seinem neuen Team auf dem Trainingsplatz stehen.

"Nach dem ersten Treffen stand für uns fest, dass Karel Geraerts genau die Kriterien erfüllt, die wir uns für einen Schalker Chef-Trainer wünschen", sagt Peter Knäbel (57), Mitglied des Vorstands und verantwortlich für den Bereich Sport auf der Homepage des Vereins.

Der Mann an der Seitenlinie steht vor einer Herkulesaufgabe. Denn nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Sommer taumelt Schalke aktuell sogar der 3. Liga entgegen.

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Mit nur sieben Punkten aus neun Spielen ist die Bilanz im deutschen Unterhaus bislang verheerend. Deshalb hatten die Klub-Bosse nach sieben Spieltagen Coach Thomas Reis (49) gefeuert.

Der erhoffte Ruck ging mit dieser Maßnahme aber bislang nicht durch die Mannschaft. Das Team kassierte auch in den beiden Folgespielen zwei Pleiten in Paderborn und daheim gegen Hertha BSC.

FC Schalke 04: Karel Geraerts ist der große Unbekannte aus Belgien

Der neue Trainer (41, M.) bei seiner Vorstellung am Montag auf Schalke.
Der neue Trainer (41, M.) bei seiner Vorstellung am Montag auf Schalke.  © IMAGO / Revierfoto

Der ehemalige Profi Karel Geraerts, der in der Jupiler League in seiner Heimat 359 Spiele absolvierte und dabei als Mittelfeldspieler 47 Tore schoss, ist der große Unbekannte nun.

Noch nie hat er im Ausland gearbeitet, betreute bis Sommer jedoch Union Saint-Gilloise. Die Mannschaft ist in Deutschland bestens bekannt, schließlich spielte Union Berlin in der Gruppenphase im September und November 2022 zweimal gegen die Belgier, scheiterte dann im März beim erneuten Aufeinandertreffen im Achtelfinale an dem Gegner.

Eine Runde später war für die Mannschaft von Geraerts dann aber gegen Bayer Leverkusen im Viertelfinale Endstation.

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"Ich habe unheimlich Lust auf diese Herausforderung und möchte gerade die Länderspielpause dafür nutzen, um mich möglichst schnell auf Schalke einzuleben und intensiv mit der Mannschaft zu arbeiten", erklärt Geraerts.

Auf einen Assistenten muss er zunächst verzichten, der Verein arbeitet aber mit Hochdruck an einer Lösung. Sein Debüt an der Seitenlinie in einem Pflichtspiel wird der Belgier am 22. Oktober auswärts beim Karlsruher SC (13.30 Uhr) geben.

Originalmeldung vom 9. Oktober, 12.19 Uhr, aktualisiert um 12.29 Uhr.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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