Ex-Zweitliga-Stürmer rockt im Ausland die 1. Liga!
Razgrad (Bulgarien) - Was für ein Saisonstart von Bernard Tekpetey (25)! Der frühere Angreifer des FC Schalke 04, SC Paderborn 07 und von Fortuna Düsseldorf begeistert bei Ludogorets Razgrad in Bulgarien.

Der Flügelflitzer hat in den ersten sieben Liga-Spielen fünf Tore erzielt und einen weiteren Treffer direkt vorbereitet.
Zudem kam er auch schon in der Champions-League- und Europa-League-Qualifikation sowie dem bulgarischen Pokal zum Einsatz. Insgesamt netzte er in bereits 15 Begegnungen sechsmal ein und steuerte drei Assists bei.
Eine starke Bilanz des früheren ghanaischen Nationalstürmers, der mit seiner Mannschaft nur deshalb mit einem Punkt Rückstand auf Rang zwei der efbet Liga liegt, weil sie zwei Partien weniger als Tabellenführer FK ZSKA 1948 Sofia absolviert hat.
Doch 19 Zähler bei 25:4 Toren aus sieben Duellen belegen, wie gut Ludogorets schon wieder in Form ist. Sogar international kann man mithalten und schaffte den Sprung in die Europa-League-Gruppenphase, wo man am heutigen Donnerstag (18.45 Uhr) die AS Rom empfängt - ein absolutes Highlight für Razgrad!
Weitere Gegner sind Betis Sevilla und HJK Helsinki. Ein Weiterkommen ist daher keinesfalls Pflicht, gefährlich werden kann die spielstarke und technisch versierte Mannschaft den Italienern und Spaniern aber definitiv - gegen den finnischen Spitzenverein ist die Truppe von Trainer Ante Simundza (50) ohnehin der Favorit.

Cauly und Bernard Tekpetey wirbeln zusammen bei Ludogorets Razgrad

Viel wird dabei von Tekpetey abhängen, aber auch von Cauly (26), der beim 1. FC Köln ausgebildet wurde, später für den SC Fortuna Köln, MSV Duisburg und Paderborn kickte.
Er sammelte dabei in den obersten drei deutschen Spielklassen Erfahrung und ist in Razgrad dank seiner exzellenten Technik, Dynamik und seinem Zug zum Tor ebenfalls ein wichtiger Mann.
Mit Jakub Piotrowski (24, Fortuna Düsseldorf) zieht ein weiterer Ex-Zweitliga-Legionär im Mittelfeld auf der Sechserposition die Fäden.
Doch besonders für Tekpetey dürfte es nach mehreren komplizierten Stationen in Deutschland und Österreich eine Genugtuung sein, so gebraucht zu werden und eigentlich immer in der Startelf zu stehen.
Das war dem quirligen Rechtsaußen sonst nur beim SCP unter Kultcoach Steffen Baumgart (50) vergönnt gewesen, unter dem er aufblühte und zeigte, weshalb er so ein großes Talent ist.
Elf Tore und acht Vorlagen in 36 Zweitliga- sowie DFB-Pokal-Einsätzen belegen, wie klasse es für Tekpetey unter dem heutigen Trainer des 1. FC Köln lief. In Razgrad hat er nun schon seit zwei Jahren sein sportliches Glück gefunden.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg