FC St. Pauli: Andréas Hountondji sammelt nach Torpremiere Selbstvertrauen fürs Derby
Hamburg - Von einem Highlight zum nächsten! Gerade erst hat Andréas Hountondji (23) sein erstes Bundesliga-Heimspiel für den FC St. Pauli am Millerntor absolviert, schon steht das Derby gegen den HSV an. Die Vorfreude ist entsprechend groß.
Alles in Kürze
- Andréas Hountondji sammelt Selbstvertrauen für das Derby
- Hountondji erzielte sein erstes Bundesliga-Tor gegen Dortmund
- FC St. Pauli spielt am Freitag gegen den HSV
- Hountondji ist noch nicht bei 100 Prozent fit
- Das Derby findet im Millerntor statt

Das spektakuläre 3:3 gegen Borussia Dortmund dürfte eines der bisherigen Highlights in der Karriere des 23-Jährigen gewesen sein. Zumal er auch noch sein erstes Bundesliga-Tor erzielte. "Es war mein erstes Tor in einer Topliga", freute sich der Nationalspieler des Benin, der die Ekstase der Fans beim zwischenzeitlichen Ausgleich gar nicht so sehr mitbekommen hatte. "Ich war zu fokussiert auf das Spiel", gab er zu.
Durch den späten Punktgewinn gegen den BVB konnten die Kiezkicker aber jede Menge Selbstvertrauen für das Derby sammeln. "Aber auch durch die Art und Weise, wie wir defensiv und offensiv gespielt haben", verdeutlichte Hountondji. Immerhin war St. Pauli mit dem Champions-League-Teilnehmer auf Augenhöhe und lag in sämtlichen Statistiken vorn.
Nun warten auf den Angreifer und seine Teamkollegen am Freitag (20.30 Uhr) die Nachbarn aus Stellingen. "Ich weiß nur, dass sie auch unentschieden gespielt haben", gestand er. "Wir haben uns jetzt noch nicht so sehr mit ihnen befasst, das wird aber noch kommen."
In seiner bisher noch recht jungen Karriere hat Hountondji bereits schon das ein oder andere Derby gespielt, allerdings immer nur zweitklassig. "Die Partie mit SM Caen gegen Le Havre war ein Derby in West-Frankreich, das hatte schon was. Leider fanden die Spiele nie in einem vollen Stadion statt", erklärte die 1,90-Meter-Kante. Grund dafür war die Corona-Pandemie.
St.-Pauli-Neuzugang Andréas Hountondji noch nicht bei 100 Prozent

Bei seinen ersten Auftritten hat Hountondji bereits angedeutet, dass er eine Verstärkung für die Kiezkicker sein kann, um die magere Torausbeute der Vorsaison (28 Treffer) zu toppen.
"Bei 100 Prozent bin ich aber noch nicht", gab er an, nachdem er am Ende des Trainings noch ein paar Sprints angezogen hatte. "Aber schon in der Nähe."
Am Freitag hofft er, den nächsten Schritt machen zu können. Dann in einer ähnlich stimmungsvollen Atmosphäre wie am vergangenen Samstag. "Das war Wahnsinn, gerade am Ende. Ich kann es kaum noch erwarten."
Titelfoto: IMAGO / DeFodi Images