FC St. Pauli empfängt den 1. FC Magdeburg: Alle wichtigen Infos zur Partie

Hamburg - Wahrt der FC St. Pauli seine weiße Weste gegen den 1. FC Magdeburg? Am Sonntag (13.30 Uhr) empfangen die Kiezkicker den Überraschungszweiten am Millerntor. Bislang verloren die Boys in brown keines der sieben Duelle, gewannen sogar sechs von denen. TAG24 hat alle wichtigen Infos zu der Partie für Euch auf einen Blick zusammengefasst.

Schiedsrichter der Partie zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Magdeburg ist der Bremer Sven Jablonski (33).
Schiedsrichter der Partie zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Magdeburg ist der Bremer Sven Jablonski (33).  © Marcus Brandt/dpa

Die voraussichtlichen Aufstellungen

FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Nemeth - Saliakas, Irvine, Hartel, La. Ritzka - Afolayan, Albers, Saad

Es fehlen: Amenyido (Fersenprobleme), Maurides (Aufbautraining), Mets (Rotsperre)

St.-Pauli-Trainer Hürzeler vor Stadtderby: "Den Verstand einsetzen"
FC St. Pauli St.-Pauli-Trainer Hürzeler vor Stadtderby: "Den Verstand einsetzen"

1. FC Magdeburg: Reimann - El Hankouri, Piccini, Heber, Bell Bell - Elfadli - Condé, Hugonet - Ceka, Schuler, Atik

Es fehlen: Bockhorn (Bänderriss im Fußgelenk), Kruth (Muskelfaserriss)

Schiedsrichter der Partie

Sven Jablonski (33) aus Bremen wird die Partie zwischen den Kiezkickern und dem FCM leiten. Bislang kam der 33-Jährige in dieser Saison nur zum Bundesliga-Auftakt zwischen Hoffenheim und Freiburg (1:2) zum Einsatz sowie in der Qualifikation zur Champions und Conference League.

Bislang hat der Referee neun Partien des FC St. Pauli geleitet. Vier konnten gewonnen werden, vier gingen verloren und eine endete unentschieden. Zuletzt pfiff er das irre Derby gegen den HSV in der vergangenen Saison (3:4).

Die Bilanz aus Magdeburger Sicht ist hingegen deutlich besser, wenn Jablonski zur Pfeife griff. Acht Spiele, vier Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage. Sein letzter Einsatz beim FCM liegt bereits zweieinhalb Jahre zurück - ein 2:0-Auswärtserfolg in der dritten Liga bei Hansa Rostock.

FC St. Pauli mit beeindruckender Bilanz gegen den 1. FC Magdeburg

In beiden Spielen der vergangenen Saison siegte der FC St. Pauli um Kapitän Jackson Irvine (30, M.) gegen den 1. FC Magdeburg und Baris Arik (27, l).
In beiden Spielen der vergangenen Saison siegte der FC St. Pauli um Kapitän Jackson Irvine (30, M.) gegen den 1. FC Magdeburg und Baris Arik (27, l).  © Christian Modla/dpa

Die Bilanz

Bislang trafen beide Vereine sechsmal in der Liga sowie einmal im DFB-Pokal aufeinander. Dabei konnte St. Pauli sechs der sieben Duelle gewinnen. Einmal endete die Begegnung unentschieden.

Rein auf die zweite Liga bezogen siegten die Kiezkicker sogar in allen vier Partien und erzielten dabei immer mindestens zwei Treffer.

St. Pauli vor dem Aufstieg - auch dank dieser einen besonderen Qualität
FC St. Pauli St. Pauli vor dem Aufstieg - auch dank dieser einen besonderen Qualität

So ist es auch wenig verwunderlich, dass St. Pauli gegen kein anderes aktuelles Zweitliga-Team eine bessere Siegquote vorzuweisen hat, als gegen den FCM.

Die letzte Saison

Das Hinspiel war vor allem in der ersten Halbzeit eine eindeutige Angelegenheit. Johannes Eggestein (25) hatte sein Team mit einem Doppelpack (3. und 14. Minute) früh auf die Siegerstraße geschossen. Nach der Pause kam der FCM aber auf und hatte großes Pech, als Amara Condé (26) und Moritz-Broni Kwarteng (25) nur das Aluminium trafen. So war es Marcel Hartel (27) nach 77 Minuten überlassen, für den Schlusspunkt zu sorgen.

Im Rückspiel deutete vieles nach dem Tor von Baris Atik (28, 39.) auf einen Magdeburger Sieg hin. Der FCM hatte die Kiezkicker im Griff. Eine Standardsituation und ein Kopfballtreffer von Jackson Irvine (30, 74.) brachten die Hürzeler-Elf jedoch zurück in die Partie, die durch Jakov Medić (24, 88.) kurz vor Schluss zugunsten des FC St. Pauli entschieden werden konnte.

FC St. Pauli gegen den 1. FC Magdeburg: Wer verliert sein erstes Saisonspiel?

St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (30, l.) und Magdeburg-Trainer Christian Titz (52) sprechen in höchsten Tönen über die jeweils andere Mannschaft.
St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler (30, l.) und Magdeburg-Trainer Christian Titz (52) sprechen in höchsten Tönen über die jeweils andere Mannschaft.  © Marcus Brandt/dpa, Ronny Hartmann/dpa

Die Formkurve

Beide Mannschaften sind in dieser Saison noch ohne Niederlage und siegten auch im DFB-Pokal.

St. Pauli startete mit einem Sieg beim 1. FC Kaiserslautern (2:1) in die Spielzeit, kam anschließend gegen Fortuna Düsseldorf und bei Greuther Fürth jedoch nicht über ein 0:0 hinaus.

Magdeburg hingegen holte zum Auftakt bei Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden nur einen Zähler, gewann aber die folgenden Partien gegen Eintracht Braunschweig (2:1) und bei Holstein Kiel (4:2).

Das sagen die Trainer

FCSP-Coach Fabian Hürzeler (30) über den FCM: "Sie sind eine der spielstärksten Teams, die wir hier am Millerntor empfangen werden. Sie haben auch individuelle Qualität mit einer guten Mischung. Torwart Dominik Reimann agiert von hinten heraus als Spielmacher. Im Zentrum haben sie laufstarke Spieler wie Amara Condé. Mit Luca Schuler haben sie einen starken Stürmer, der lange verletzt war und vorne viel Tiefgang hat. Dazu haben sie mit Jason Çeka, Tatsuya Itō und Barış Atik sehr kleine und dribbelstarke Spieler, die sich gut in den Zwischenräumen bewegen."

FCM-Trainer Christian Titz (52) über die Kiezkicker: "Der FC St. Pauli ist eine der stabilsten Mannschaften der 2. Bundesliga. Sie sind zwischen Defensive und Offensive sehr ausgewogen. Man sieht schon über einen längeren Zeitraum, dass ihnen diese Spielweise ein gewisses Selbstverständnis gibt."

Der TAG24-Tipp

Der FC St. Pauli bleibt gegen den 1. FC Magdeburg ungeschlagen und gewinnt eine unterhaltsame Partie am Ende mit 3:2.

Titelfoto: Christian Modla/dpa

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