FC St. Pauli empfängt den KSC: Alle Infos zum Spiel am Millerntor

Hamburg - Gibt es in dieser Saison einen Sieger? Am Samstag (13 Uhr) empfängt der FC St. Pauli den Karlsruher SC am heimischen Millerntor. Nach zwei Remis in der Vorsaison wollen die Kiezkicker mit einem Sieg die Tabellenführung festigen. TAG24 hat alle wichtigen Infos für Euch.

Der FC St. Pauli und Marcel Hartel (27, l) sind seit fünf Spielen gegen den Karlsruher SC ungeschlagen.
Der FC St. Pauli und Marcel Hartel (27, l) sind seit fünf Spielen gegen den Karlsruher SC ungeschlagen.  © Christian Charisius/dpa

Die voraussichtlichen Aufstellungen

FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, La. Ritzka - Afolayan, J. Eggestein, Saad

Es fehlen: Banks (Kreuzbandriss)

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Karlsruher SC: Drewes - S. Jung, Bormuth, M. Franke, Herold - Gondorf - Nebel, Wanitzek - Stindl - Matanovic, Schleusener

Es fehlen: Kobald (Reha nach Muskelfaserriss), O’Shaughnessy (Hüft-OP), Öztürk (Knieprobleme), Rossmann (Reha nach Muskelfaserriss), Sihlaroglu (Kreuzbandriss)

Die Bilanz

Die Statistik spricht ein wenig für die Kiezkicker. Von den bisherigen 40 Duellen konnten sie 14 für sich entscheiden. Der KSC hingegen war nur zehnmal siegreich. 16 Partien endeten somit unentschieden.

Der aktuelle Zweitliga-Tabellenführer ist seit fünf Begegnungen mit den Badenern ungeschlagen (zwei Siege und drei Remis). Die letzten beiden Siege (3:0, 2020/21 und 2:1, 2015/16) feierte der KSC allerdings am Millerntor.

FC St. Pauli gegen Karlsruher SC: Letzte Saison setzte es zwei Unentschieden

In seinem letzten Spiel für den FC St. Pauli erzielte Leart Paqarada (28, M) in der vergangenen Saison am 34. Spieltag den 1:1-Ausgleichstreffer gegen den KSC.
In seinem letzten Spiel für den FC St. Pauli erzielte Leart Paqarada (28, M) in der vergangenen Saison am 34. Spieltag den 1:1-Ausgleichstreffer gegen den KSC.  © Michael Schwartz/dpa

Die letzte Saison

In der vergangenen Saison endeten beide Duelle zwischen St. Pauli und dem KSC unentschieden.

Im Hinspiel gab es im BBBank Wildpark ein spektakuläres 4:4. Fabian Schleusener (12. Minute) und Marcel Wanitzek hatten die Hausherren früh in Führung gebracht, doch Johannes Eggestein (24.) schaffte den zwischenzeitlichen Anschluss.

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Der hielt jedoch nicht lange. Erneut schlug Schleusener zu (31.). St. Pauli zeigte allerdings Comeback-Qualitäten und glich noch vor der Pause durch Eggestein (35.) und Eric Smith (43.) aus. Für Eggestein sollten es bis September der letzte Startelf-Einsatz sowie seine letzten beiden Tore sein.

Nach Wiederanpfiff brachte HSV-Leihgabe Mikkel Kaufmann den KSC wieder in Front (50.), ehe Lukas Daschner bereits in der 61. Minute den Schlusspunkt setzte.

Das Rückspiel am letzten Spieltag verlief ein wenig langweiliger. Erneut traf Schleusener zur Karlsruher Führung (45.+2). Leart Paqarada sorgte in seinem letzten Spiel für St. Pauli für den 1:1-Endstand (58.).

Formkurve

Seit mittlerweile 15 Partien sind die Kiezkicker ohne Niederlage. Nach vier Siegen in Folge gab es am vergangenen Spieltag beim SC Paderborn erstmals wieder ein Remis (2:2). Die letzte Niederlage stammt ausgerechnet aus dem Derby beim HSV (3:4) am 21. April, fünf Tage zuvor setzte es gegen Eintracht Braunschweig die bislang letzte Heimpleite (1:2).

Der KSC hat am vergangenen Wochenende nach fünf sieglosen Partien gegen Schalke 04 endlich wieder einen Dreier eingefahren (3:0). Auswärts holten die Badener allerdings erst vier Zähler.

KSC-Angreifer Igor Matanovic kehrt erstmals als Gegner ans Millerntor zurück

Seit dieser Saison neu im Wildpark: Ex-Bundesliga-Star Lars Stindl (35, l) und der ehemalige St.-Pauli-Angreifer Igor Matanovic (20).
Seit dieser Saison neu im Wildpark: Ex-Bundesliga-Star Lars Stindl (35, l) und der ehemalige St.-Pauli-Angreifer Igor Matanovic (20).  © Jürgen Kessler/dpa

Player-to-watch

Auf der einen Seite richten sich die Blicke natürlich auf Rückkehrer Igor Matanovic (20), der 13 Jahre lang für den FC St. Pauli spielte und nun von Eintracht Frankfurt an den KSC ausgeliehen ist. Der 20-Jährige absolvierte bislang acht Zweitliga-Spiele, drei von Beginn an, und hatte mit einem Tor und einer Vorlage großen Anteil am 3:0-Sieg über Schalke am vergangenen Sonntag.

Und auf der anderen Seite ist da natürlich Lars Stindl (35). Der Offensivspieler hat in seiner Vita 376 Erstliga-Partien für den KSC, Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach stehen, in denen 85 Tore erzielte und 71 Vorlagen liefert.

In dieser Saison traf er in neun Zweitliga-Begegnungen zweimal und bereitete genauso viele Treffer vor.

In seiner Karriere traf er fünfmal auf die Kiezkicker, zweimal gewann er, dreimal unterlag er. In der Spielzeit 2015/16 trat er in der ersten Runde mit Gladbach am Millerntor an und erzielte beim 4:1-Sieg einen Doppelpack.

Das sagen die Trainer

FCSP-Coach Fabian Hürzeler (30) über den KSC: "Mit dem KSC kommt ein Team mit Selbstvertrauen. Sie haben richtig Qualität im Mittelfeld. Sie haben gute Tiefenläufe. Mit Igor und Schleusener haben sie zudem auch gute Spieler in der Box. "Es hat mir imponiert, wie sie gegen Schalke aufgetreten sind. Sie haben klare Abläufe. Es wird ein großer Test. Wir freuen uns auf das Spiel."

KSC-Trainer Christian Eichner (40) über die Kiezkicker: "In diesem Kalenderjahr ist St. Pauli wahrscheinlich die beste Mannschaft der Liga. Sie haben sehr klare Abläufe in ihrem Spiel und verfolgen auf dem Feld stets einen klaren Plan."

Der TAG24-Tipp

Das Millerntor bleibt eine Festung, der FC St. Pauli weiter ungeschlagen. Die Kiezkicker schlagen den KSC deutlich mit 4:1.

Titelfoto: Michael Schwartz/dpa

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