Afolayan erneut nicht im St.-Pauli-Kader: Kommt es jetzt zum Wechsel?

Hamburg - Seine Zeit ist abgelaufen! Oladapo Afolayan (27) steht beim FC St. Pauli vor dem Aus, ein Wechsel im Winter könnte die Lösung sein.

Oladapo Afolayan (27) steht beim FC St. Pauli vor dem Aus. Zuletzt fehlte er aus sportlichen Gründen im Kader.
Oladapo Afolayan (27) steht beim FC St. Pauli vor dem Aus. Zuletzt fehlte er aus sportlichen Gründen im Kader.  © WITTERS

Der flinke Engländer entwickelte sich nach seiner Ankunft im Januar 2023 schnell zu einem Publikumsliebling und hatte großen Anteil am Erfolg der Kiezkicker in den vergangenen Jahren. Mit neun Toren gehörte er in der Aufstiegssaison zu den großen Helden, in der vergangenen Spielzeit lieferte er mit drei Buden und zwei Vorlagen seinen Teil zum Klassenerhalt.

Doch mittlerweile hat Afolayan am Millerntor wohl keine Zukunft mehr. In den zurückliegenden drei Ligapartien sowie im Pokal fehlte der 27-Jährige im Kader. "Wir können nicht zehn Stürmer mitnehmen, dann hat es jetzt halt ihn getroffen", hatte Trainer Alexander Blessin (52) bereits nach der Partie gegen Union Berlin (0:1) erklärt.

In dieser Saison kam Afolayan erst in neun von 16 Begegnungen zum Einsatz, nur zwei davon bestritt er von Beginn an. Überzeugen konnte er dabei aber nicht, lieferte keinen einzigen Scorer-Punkt.

Die Kobra schlägt zu! Jones' Tor täuscht über St. Paulis schwache Offensive hinweg
FC St. Pauli Die Kobra schlägt zu! Jones' Tor täuscht über St. Paulis schwache Offensive hinweg

Durch die Rückkehr von Ricky-Jade Jones (23), der gleich bei seinem Debüt traf und für den späten Punktgewinn in Köln sorgte, ist die Konkurrenzsituation noch einmal angewachsen, Afolayans Chancen auf Einsätze tendieren mittlerweile gen Null. Denn auch im System von Blessin mit zwei Stürmer hat der gelernte Flügelspieler keinen richtigen Platz.

FC St. Pauli: Vertrag von Oladapo Afolayan läuft aus

Zwischen Afolayan und Trainer Alexander Blessin (52) kam es immer wieder zu Reibereien.
Zwischen Afolayan und Trainer Alexander Blessin (52) kam es immer wieder zu Reibereien.  © WITTERS

Dazu kommen immer wieder Reibereien zwischen dem Profi und dem Trainer. Streitthema war oftmals die mangelnde Körpersprache sowie die Arbeit gegen den Ball. Gegen Werder Bremen wurde Afolayan nicht eingesetzt, weil er zu spät zu einer Besprechung gekommen war.

Im Sommer schienen zunächst die Wogen geglättet zu sein, nachdem der Offensivakteur nach dem letzten Spiel der Vorsaison die Spielweise öffentlich kritisiert hatte. Eine Aussprache schien die Probleme beiseite geschoben zu haben.

Da der Vertrag von Afolayan nach dieser Spielzeit ausläuft, scheint ein Wechsel im Winter die einzige Lösung - zumal St. Pauli nur dann noch eine Ablöse kassieren kann.

Trotz Last-Second-Ausgleich: St.-Pauli-Trainer keift gegen Ballkinder
FC St. Pauli Trotz Last-Second-Ausgleich: St.-Pauli-Trainer keift gegen Ballkinder

Bereits im Sommer hatte es Gerüchte aus seiner englischen Heimat gegeben. Demnach waren Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sowie Gent FC und KRC Genk interessiert.

Titelfoto: WITTERS

Mehr zum Thema FC St. Pauli: