Stürmer Makienok verlässt Kiezkicker: So emotional sagt der 31-Jährige "Tschüss"

Hamburg - Keine Verlängerung! Stürmer Simon Makienok (31) verlässt den FC St. Pauli.

Seit 2020 stand der über zwei Meter große Stürmer Simon Makienok (31) bei Pauli unter Vertrag. (Archivbild)
Seit 2020 stand der über zwei Meter große Stürmer Simon Makienok (31) bei Pauli unter Vertrag. (Archivbild)  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Wie der 31-jährige Publikumsliebling jetzt auf Instagram bekannt gab, verlasse er die Kiezkicker nur mit schwerem Herzen. Offenbar geht er nicht aus ganz freien Stücken.

So schrieb er am Donnerstag in einem emotionalen Abschiedspost: "Es fällt mir schwer, dies zu schreiben, aber leider ist meine Zeit im Verein zu Ende gegangen. Ich habe meine letzten Minuten am Millerntor gespielt, da der Verein beschlossen hat, einen anderen Weg zu gehen, ohne mich."

Seit 2020 stand der über zwei Meter große Stürmer bei Pauli unter Vertrag.

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Der Abschied scheint dem Dänen alles andere als leicht zu fallen. "Zuallererst bin ich traurig, dass ich mich nicht von euch allen verabschieden konnte, die mich unterstützt haben (...)", so der 31-Jährige weiter.

Er habe jede einzelne Minute geliebt, in der er Teil des Klubs war. Vor allem dieses letzte Jahr habe er eine "unglaubliche Liebe und eine besondere Verbindung zwischen uns gespürt."

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Keine Verlängerung für Simon Makienok

Der FCSP ging Simon Makienok (31) offenbar sogar unter die Haut.
Der FCSP ging Simon Makienok (31) offenbar sogar unter die Haut.  © Screenshot/instagram/smakienok

Zum 30. Juni endet sein Vertrag beim FC. Der Verein selbst hatte sich zum Scheiden des Spielers zunächst nicht geäußert. Dass sein Engagement nicht verlängert wurde, hat dieser prompt selbst in die Hand genommen.

Allerdings ohne Gram oder Zorn. Im Gegenteil: "Ich möchte euch (...) wissen lassen, dass die Art und Weise, wie ihr alle kämpft und für die Werte des Klubs eintretet, etwas ist, das ich bewundere und für immer bei mir behalten und werde (...) - ihr habt mir die Augen geöffnet und mich noch mehr inspiriert als zuvor."

Das sei etwas "das viel wichtiger und größer ist als ein Fußballspiel von 90 Minuten".

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Aber auch bei seinem ehemaligen Team will sich der Däne bedanken. "Es war jeden Tag ein Vergnügen mit euch nach Kollau (Trainingsstätte) zu kommen und die Tatsache, dass ich einige Freunde fürs Leben gefunden habe, dafür bin ich für immer dankbar. Ich liebe euch alle 💗 Wir sehen uns wieder."

Wo und wann und vor allem wie es jetzt für den 31-Jährigen weitergeht, verriet er seinen Fans nicht.

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Am Nachmittag gab nun auch der FC St. Pauli in einer Mitteilung den Abschied vom 31-jährigen Simon Makienok bekannt. "Simon Makienok und der FC St. Pauli - das hat einfach gepasst", beteuerte der Verein.

Und weiter: "Er war immer für einen Spaß zu haben und hatte immer das Herz am rechten Fleck. Denn auch neben dem Platz hat Simon immer eines gezeigt – eine klare Kante gegen Rassismus, gegen Homophobie und gegen Sexismus."

Während seiner Zeit am Millerntor seien ihm in 49 Pflichtspielen acht Tore und vier Vorlagen gelungen. "Unvergessen, seine zwei Buden im Derby gegen den Stadtnachbarn am Millerntor beim 3:2-Heimerfolg."

Nichtsdestotrotz nahmen die Kiezkicker nun Abschied. "In diesem Sinne, wünschen wir Dir, lieber Simon, auf deinem weiteren Weg alles Gute! Du bist bei uns am Millerntor immer willkommen!"

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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