FC St. Pauli: Winter-Neuzugang Mets räumte in seiner Jugend die Gegner in einer anderen Sportart ab

Hamburg - Er fühlt sich wohl! Winter-Neuzugang Karol Mets (29) ist seit Anfang Januar beim FC St. Pauli. Nach einigen Wochen und seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz hat der Este ein erstes Fazit gezogen.

Winter-Neuzugang Karol Mets (29, rechts) konnte bislang beim FC St. Pauli überzeugen.
Winter-Neuzugang Karol Mets (29, rechts) konnte bislang beim FC St. Pauli überzeugen.  © IMAGO / HMB-Media

"Es ist ein großer Verein. Ich habe hier alles, was ich brauche, um bereit zu sein und mein Bestes zu geben", sagte der 29-Jährige am Donnerstag in einer Medienrunde nach dem Training.

Seine Mannschaftskollegen hätten in gut aufgenommen, als Mets während des Trainingslagers im spanischen Benidorm. "Die Jungs sind alle sehr umgänglich."

Wie wohl sich 84-fache estnische Nationalspieler fühlt, wurde bislang auch auf dem Platz sichtbar. Mets zeigte keine Anlaufschwierigkeiten und gehörte seit seiner Ankunft zur Startelf. Zum Rückrundenauftakt beim 1. FC Nürnberg (1:0) überzeugte der Abwehrspieler mit einer robusten Zweikampfführung und solider Spieleröffnung.

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"Es war ein harter Fight über 90 Minuten", erklärte er und sagte, dass die Partie seine Erwartungen an die deutsche, zweite Bundesliga erfüllt habe. "Viele Duelle, viel Laufen und gute Unterstützung von den Rängen."

Auf die freut er sich auch schon am Wochenende gegen Hannover 96, wenn er erstmals im ausverkauften Millerntor auflaufen wird. "Es wird verrückt, ich freue mich schon sehr darauf", gestand der Este.

St.-Pauli-Neuzugang Karol Mets war in seiner Jugend ein erfolgreicher Judoka

Ab zum Jubeln! Karol Mets (links) läuft zu Torschütze Jakov Medic (24, Zweiter von rechts.)
Ab zum Jubeln! Karol Mets (links) läuft zu Torschütze Jakov Medic (24, Zweiter von rechts.)  © Daniel Karmann/dpa

Einen ersten Einblick hatte er bei der Generalprobe gegen den FC Midtjylland (0:0) erhalten. Dort waren es allerdings nur etwas mehr als 5000 Fans.

Vielleicht ist dann auch schon seine Freundin Kristi dabei. Aktuell muss er noch auf sie verzichten. "Sie wird aber schon sehr bald hier sein", erklärte er. Gemeinsam beziehen sie dann eine Wohnung, die Mets seit Mittwoch hat. "Ich bin froh aus dem Hotel raus zu sein und mein eigenes Leben leben zu können."

Und vor allem hofft er dann auch die Stadt besser kennenzulernen. Am Donnerstag sei der erste Tag gewesen, an dem die Sonne schien. "Ich kann mir vorstellen, wie es bei gutem Wetter", schaute er voraus.

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Das alles hätte er aber fast gar nicht erlebt. Denn der 29-Jährige war in seiner Kindheit ein erfolgreicher Judoka und hat bei estnischen Meisterschaften sogar Medaillen gewonnen, wie er verriet.

"Aber der Fußball hat mein Herz erobert", erklärte er abschließend. Auf St. Pauli ist man sehr froh darüber.

Titelfoto: IMAGO / HMB-Media

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