(K)ein Heimspiel am Millerntor: Hier sind St.-Pauli-Fanartikel nicht erlaubt

Hamburg - Ein Heimspiel, das eigentlich keins ist: die erste DFB-Pokal-Partie von Eintracht Norderstedt gegen den FC St. Pauli. Die Regionalligisten treffen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion der Kiez-Elf auf den Bundesligaklub. Aus Respekt sind in Teilen des Millerntors FCSP-Fanartikel verboten.

Trainer Alexander Blessin (52) will fokussiert bleiben, um den Gegner aus der Regionalliga nicht zu unterschätzen.  © Marcus Brandt/dpa

Eintracht Norderstedt hätte als Regionalligist für das Duell eigentlich Heimspielrecht.

Der Verein selbst hatte aus Platzgründen darum gebeten, das Lokalderby im Millerntor abzuhalten.

Die eigentlichen Gastgeber erhalten daher ein gewisses Kontingent an Plätzen auf der Haupt- sowie Nordtribüne.

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Für die Plätze sind noch einige wenige Restkarten an der Tageskasse erhältlich, hieß es bei der Pressekonferenz am Donnerstag.

Aus Respekt verbietet der FC St. Pauli in den für die Norderstedter reservierten Abschnitte braun-weiße Fanartikel des eigenen Klubs. Es könne ja sein, dass sich FCSP-Fans aufgrund des Ausverkaufs ihrer eigenen Tribüne "Auswärtstickets" gesichert hätten.

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Trotz eigener Favoritenrolle: Norderstedt nicht zu unterschätzen

Mit dem Dom im Hintergrund startet der FC St. Pauli mit einem außergewöhnlichen Auswärtsspiel am heimischen Millerntor in die neue Saison.  © privat

Für Cheftrainer Alexander Blessin (52) ist dieses besondere Heimspiel nicht nur eine Premiere, sondern auch etwas Besonderes.

"Das ist schon eine schöne Sache, freut uns, aber ändert natürlich nicht den Fokus, den wir an diesem Tag dann anlegen wollen."

Trotz der Favoritenrolle des Teams dürfe man die Qualität der Regionalliga nicht unterschätzen. "Wir wissen, dass wir einfach sehr wachsam sein müssen, [...] dass wir da einen klaren Kopf brauchen", so sein fokussierter Blick auf das erste Pflichtspiel der neuen Saison.

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Und trotzdem freue sich die Blessin-Elf, "dass es endlich losgeht", wie der 52-Jährige auf Nachfrage von TAG24 berichtete. "Sich als Gruppe zu finden, war ein ganz wichtiger Punkt. Da war natürlich das Trainingslager extrem wichtig. Aber die Mannschaft und wir im Trainerteam sind jetzt schon froh, dass es losgeht", blickt der Kiezcoach auf eine sehr lange Vorbereitung von rund sieben Wochen zurück.

Selbst freue er sich am allermeisten auf die Stimmung im Stadion. "Auf das Millerntor, auf die Atmosphäre, [...] mit dem Dom zusammen. Es ist natürlich eine tolle Geschichte, dann wieder so in eine Saison zu starten."

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