Hamburg - Nach sechs Jahren ist Schluss! Mit Luca Zander (27) verlässt der dienstälteste Profi, der in dieser Saison zum Einsatz kam, den FC St. Pauli.

Zum Abschluss durfte der langjährige Rechtsverteidiger beim 1:1 gegen den Karlsruher SC zumindest noch einmal für eine Viertelstunde ran. "Es war noch mal schön, dass ich bei der Atmosphäre noch mal auf dem Platz stehen und mich reinhauen durfte", bedankte sich Zander beim Verein und den Fans.

"Ich bin einfach froh, was ich in den vergangenen sechs Jahren hier erlebt und was für Menschen, ob Mitspieler oder Fans, kennengelernt habe", fuhr er fort.

Auch wenn er den Verein nun verlassen muss, überwog beim 27-Jährigen das Glücksgefühl. "Als ich hergekommen bin, hat man mir erzählt, dass St. Pauli kein normaler Verein ist. Das kann ich nach sechs Jahren bestätigen", erklärte Zander. "Die Fanszene, der Verein - das ist einfach was ganz Besonderes und ich bin froh, ein Teil davon gewesen zu sein."

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In seinen sechs Jahren am Millerntor kam der Rechtsverteidiger auf 119 Einsätze für die Profis, in denen ihm vier Tore und neun Vorlagen gelangen. "Ich erinnere mich gerne an mein erstes Tor zurück oder an das DFB-Pokalspiel gegen den BVB", sagte er. "Man hat immer wieder Gänsehaut, wenn man raus auf den Platz gegangen ist, weil die Leute einen so unterstützen."

Leider hatte Zander in diesen sechs Jahren aber auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. In dieser Saison waren es zu Rückrundenbeginn Achillessehnenprobleme. Dazu kam sportlich auch noch Manolis Saliakas (25), der ihm den Rang ablief.

Und so kam der 27-Jährige zwar in 20 Partien zum Einsatz, insgesamt aber nur auf magere 213 Minuten. Immerhin gelang ihm dabei eine Vorlage.

Insgesamt blickte er aber mit einem guten Gefühl auf seine Zeit am Millerntor zurück. "Ich habe hier extrem viel gelernt, nicht nur als Fußballer, sondern auch als Mensch. Dafür bin ich extrem froh und dankbar."

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Wie es für Zander weitergeht, ist noch unklar. Das werde sich in den nächsten Wochen entscheiden.

So weit wollte er am Sonntag aber noch nicht schauen. Erst einmal genoss er die letzten Momente und die Ehrenrunde in seinem "alten" Zuhause am Millerntor.