Hamburg/Klagenfurt - Fix: Der FC St. Pauli hat auf die drei Abgänge zwischen den Pfosten reagiert und Simon Spari (23) von Austria Klagenfurt verpflichtet. Das gab der Kiezklub am Donnerstag bekannt.

Zu den Ablösemodalitäten vereinbarten die beiden Klubs Stillschweigen. Zuletzt war die Rede von etwas 200.000 Euro Ablöse.

"Wir freuen uns, mit Simon unsere Torhütergruppe zu komplettieren. Er ist noch relativ jung, hat sich aber schon über eine Saison im professionellen Herrenfußball bewiesen. Angesichts seiner Anlagen und der bisherigen Entwicklung trauen wir ihm zu, bei uns dann den nächsten Schritt zu gehen", erklärte Sportchef Andreas Bornemann (53).

Trainer Alexander Blessin (52) ergänzte: "Simon verfügt über gute Reflexe und ist im direkten Duell nur schwer zu überwinden. Sein Passspiel ist sauber, sodass er auch am Spielaufbau teilnehmen kann. Hinzu kommen eine positive Ausstrahlung und der Wille, sich immer zu verbessern."

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Spari war erst im vergangenen Sommer nach Klagenfurt gewechselt und verbrachte dort die ersten fünf Saisonspiele auf der Bank. Anschließend wurde er die Nummer eins und absolvierte die restlichen 27 Bundesliga-Partien, in denen er 62 Gegentore kassierte. Den Abstieg konnte er nicht verhindern.

Zu seiner neuen Aufgabe sagte der Keeper: "Ich bin sehr gespannt auf meine neue Aufgabe in Hamburg. Der Schritt zu einem Verein in die Bundesliga ist natürlich groß, aber ich fühle mich jetzt bereit dafür. Ich glaube, dass ich mich beim FC St. Pauli bestmöglich weiterentwickeln und dabei sicher auch von meinen Kollegen im Tor viel lernen kann."

Spari ist der zweite Profi in diesem Sommer, den St. Pauli aus Klagenfurt holt. Zuvor war bereits Abwehrspieler Jannik Robatsch (20) gewechselt.

Nach den drei Abgängen von Sören Ahlers (27) und Sascha Burchert (35), die beide weiter an den Verein gebunden werden konnte, sowie Eric Oelschlägel (29) herrschte beim Kiezclub großer Bedarf. Diese Lücke konnte nun geschlossen werden.

Allerdings könnte auch noch ein Abgang drohen. Nikola Vasilj (28) hat sich mit starken Leistungen - der Kicker setzte ihn auf Rang drei der Bundesliga-Torhüter - in den Vordergrund gespielt.

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Für finanzstarke Vereine aus England dürfte ein Transfer locker zu bewerkstelligen sein. Mit Ben Voll (24) hätten die Kiezkicker bereits einen starken Nachfolger in ihren eigenen Reihen.

Erstmeldung: 18. Juni, 12.29 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 19. Juni, 13.16 Uhr