St.-Pauli-Keeper Burchert nimmt seine Rolle an: "Wenn einer besser ist"

Hamburg - Seine Rolle beim FC St. Pauli ist klar! Torwart Sascha Burchert (33) ist hinter Nikola Vasilj (27) die Nummer zwei zwischen den Pfosten, dennoch er hat er jede Menge "Bock" auf den Verein.

Sascha Burchert (33) nimmt seine Rolle beim FC St. Pauli als zweiter Torwart an.
Sascha Burchert (33) nimmt seine Rolle beim FC St. Pauli als zweiter Torwart an.  © Christian Charisius/dpa

Durch das Fehlen seines Kontrahenten kommt der 33-Jährige aktuell sogar in der Vorbereitung zu einigen Einsätzen, so auch auf der dreitägigen Schottland-Reise. "Wir haben die Zeit optimal genutzt", blickte er auf den Trip und das Testspiel gegen den dortigen Dunfermline Athletic (3:0) am Montag nach der Trainingseinheit zurück. "Wir haben ein geiles Spiel gehabt und ein bisschen was vom Land gesehen."

Dass der Trip auf die Insel keine Klassenfahrt war, hatte Trainer Fabian Hürzeler (30) bereits im Vorfeld verdeutlicht. Buchert unterstrich dies noch einmal. "Die Spiele werden schon als Härtetest gesehen, wo es um den Ist-Zustand geht. Wir müssen das Maximale abrufen, nur so sehen wir, wo es Optimierungsbedarf gibt", erklärte der Keeper.

Glücklicherweise gibt es diesen innerhalb des Kaders in diesem Jahr nur auf wenigen Positionen. "Es ist ein Vorteil, dass früh signalisiert worden ist, dass das Gerüst steht", versicherte Burchert. "Wir haben schon in der Rückrunde eine gute Energie entwickelt und sind gewappnet."

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Einen großen Anteil an der starken Serie hatte sein Konkurrent. "Niko hat eine super Rückrunde gespielt", lobte er Vasilj. "Wenn einer genauso gut oder besser ist, dann ist es so."

FC St. Pauli: Torwart Sascha Burchert will sich seine Einsätze mit Leistungen im Training verdienen

Nachdem sein Vertrag bei der SpVgg Greuther Fürth nicht verlängert worden war, heuerte der 33-Jährige im vergangenen August am Millerntor an.
Nachdem sein Vertrag bei der SpVgg Greuther Fürth nicht verlängert worden war, heuerte der 33-Jährige im vergangenen August am Millerntor an.  © Friso Gentsch/dpa

Daher nimmt Burchert die Rolle derzeit so an, wie sie ist. Geschenke will er nicht haben. "Ich bin dankbar, wenn ich Spiele kriege, aber ich mir die Spiele verdienen, mit Leistung", stellte er klar, auch wenn er zugab: "Natürlich will ich spielen. Wenn ich gefragt bin, bin ich da."

Bis dahin konzentriert sich der 33-Jährige aufs Training, und das macht ihm eine Menge Spaß. Auch, wenn er sich zuerst daran gewöhnen musste. "Es war eine Umstellung", verriet der 33-Jährige. Torwart-Trainer Marco Knoop (44) habe es aber geschafft, in ihm schlummernde Potenziale zu finden. "Er lässt nicht locker", sagte Buchert mit einem Grinsen.

Weil bei St. Pauli ein anderer Fußball gespielt wird, musste er sich ein wenig auch neu erfinden. "Sein Spiel nochmal umzustellen, mitzuentwickeln, das macht mega Spaß", erklärte er und betonte, wie hart das Training sei. "Es geht direkt mit Wettkampf los, kein Einlaufen, kein Stretching, ab auf den Platz und dann Abfahrt."

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Doch dafür hatte er eine einfache Erklärung: "Ich Spiel geht es ja auch gleich los."

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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