St.-Pauli-Neuzugang Wahl stellt sich der Konkurrenz: "War ich so nicht gewohnt"

Hamburg - Er stellt sich der Konkurrenz! Neuzugang Hauke Wahl (29) durfte bei der 3:0-Generalprobe gegen Hapoel Tel Aviv erstmals für den FC St. Pauli am Millerntor auflaufen. So richtig glücklich schien er aber nicht zu sein.

Neuzugang Hauke Wahl (29) stellt sich beim FC St. Pauli dem Konkurrenzkampf.
Neuzugang Hauke Wahl (29) stellt sich beim FC St. Pauli dem Konkurrenzkampf.  © imago/Susanne Hübner

Die ersten 45 Minuten des letzten Testspiels der Vorbereitung sah der gebürtige Hamburger von der Bank aus, erst zur zweiten Hälfte wurde er für Stürmer Andreas Albers (33) eingewechselt. "Abgesprochen war es nicht", erklärte Wahl. "Ich glaube, wir sind am Ende der Vorbereitung, da muss man nicht immer vorher absprechen, wie viele Minuten man spielt."

Vielmehr habe sich der Neuzugang von Holstein Kiel daher gefreut, dass er noch einmal 45 Minuten spielen und sich zeigen durfte.

Die Situation für den Ex-Kapitän der Störche ist am Millerntor allerdings neu. In den vergangenen Jahren war er unumstrittener Stammspieler. "Es war von Anfang an klar, dass es nicht leicht wird. Dass ich irgendwo hingehe und sofort der Mann bin", gestand er.

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Genau dies war einer der Gründe dafür, warum Wahl sich eine neue Herausforderung gesucht hatte. "So eine Konkurrenzsituation zu haben, war ich nicht gewohnt", gab der 29-Jährige zudem zu.

Dennoch fühlt er sich bislang wohl in seiner neuen Mannschaft. "Es macht unheimlich Spaß, mit denen an einer Seite zu spielen", erklärte der Abwehrspieler zu seinen Teamkollegen Karol Mets (30) und Jakov Medic (24), mit denen er in der zweiten Hälfte auf dem Rasen stand. "Sie haben letztes Jahr gezeigt, wie auch der gesamte Defensivverbund, was sie draufhaben", blickte Wahl zurück.

St.-Pauli-Neuzugang Hauke Wahl vor dem Ligastart beim 1. FC Kaiserslautern sicher: "Werden da was holen"

Der 29-Jährige blickt dem Liga-Start beim 1. FC Kaiserslautern optimistisch entgegen.
Der 29-Jährige blickt dem Liga-Start beim 1. FC Kaiserslautern optimistisch entgegen.  © Michael Schwartz/dpa

Und diese Leistungen konnten die Kiezkicker im Allgemeinen in der Vorbereitung bestätigen. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Wir haben extrem gut gearbeitet, nicht nur in den Testspielen, sondern auch im Training", zeigte sich der Ex-Kieler zufrieden, der eigentlich kein Fan davon ist, wenn es zu glattlaufe.

Daher glaube er nicht, dass ein Schlendrian im Team aufkommen werde. "Spätestens wenn er kommt, wird ihn der Trainer schnell wieder raushauen."

Am kommenden Samstag (13 Uhr) wartet mit dem Ligastart beim 1. FC Kaiserslautern der erste Gradmesser. "Ich bin der Überzeugung, dass wir da was holen", gab sich Wahl sicher, auch wenn er einschränkte: "Die werden uns nichts schenken und eklig sein."

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Doch nach der vergangenen Rückrunde und dieser Vorbereitung braucht sich der FC St. Pauli vor niemandem zu verstecken.

Titelfoto: imago/Susanne Hübner

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