St.-Pauli-Trainer Hürzeler warnt vor Braunschweig: "Top-Mannschaft der zweiten Liga"

Hamburg/Mallorca - Hinter dem FC St. Pauli liegt eine ungewöhnliche Trainingswoche. Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse absolvierte der Zweitliga-Tabellenführer vor der Partie gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag (13.30 Uhr) ein Trainingslager auf Mallorca.

St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (30) blickt positiv auf die Partie gegen Eintracht Braunschweig.
St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (30) blickt positiv auf die Partie gegen Eintracht Braunschweig.  © Marcus Brandt/dpa

Trainer Fabian Hürzeler (30) war darüber nicht unglücklich. "Wir hatten super Bedingungen und konnten gut trainieren", verriet er auf der Pressekonferenz. Zudem habe die gemeinsame Zeit den Zusammenhalt der Mannschaft noch einmal verstärkt. "Es war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung."

Trotz der ungewohnten Bedingungen auf dem Trainingsgelände des spanischen Erstligisten RCD Mallorca konnten die Kiezkicker ihre gewohnten Abläufe durchziehen. "Es hat sich wenig verändert", gab der 30-Jährige zu, der auch noch einmal auf die erste Saisonniederlage beim 1. Magdeburg (0:1) zurückblickte.

Generell sei dem Trainer die Pleite zu schlecht geredet worden. Trotz des Ergebnisses habe es auch gute Momente im Spiel seiner Mannschaft gegeben. "Es hat die letzte Konsequenz gefehlt", bemängelte Hürzeler und forderte: "Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze kommen."

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Der kommende Gegner aus Braunschweig bilde da keine Ausnahme, zumal die Löwen derzeit eine der stärksten Truppen der zweiten Liga sind. Wie St. Pauli hat sie Eintracht aus den bisherigen vier Partien neun Zähler geholt.

FC St. Pauli: Trainer Fabian Hürzeler hat die Qual der Wahl

Der FC St. Pauli tat sich in den vergangenen Duellen mit Eintracht Braunschweig schwer.
Der FC St. Pauli tat sich in den vergangenen Duellen mit Eintracht Braunschweig schwer.  © Swen Pförtner/dpa

"Sie haben einen guten Mix aus defensiver Kompaktheit, gutem Umschalten und Tiefgang und Speed vorne", erklärte Hürzeler. Unter Neu-Trainer Daniel Scherning (40) habe das Team eine positive Entwicklung genommen. Mit den Ergebnissen sei nun auch das Selbstvertrauen da. "Sie lassen wenig zu und spielen effektiven Fußball", so der FCSP-Coach.

Seine Mannschaft selbst müsse viel Geduld mitbringen und versuchen, Lücken in der Kompaktheit des Gegners zu reißen. Dabei kann er personell aus dem Vollen schöpfen.

"Ich habe die Qual der Wahl. Das will ich aber auch, wir brauchen den Konkurrenzkampf", versicherte Hürzeler. Inwiefern er kleinere Anpassungen in der Aufstellung vornehmen werde, ließ er offen.

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Offen ist derzeit auch noch seine Zukunft am Millerntor. Ein Verbleib scheint ebenso wahrscheinlich wie ein Abgang im Sommer. "Wir drehen uns nicht im Kreis, ich sehe immer noch eine Chance zur Einigung", stellte Hürzeler klar.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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