St. Pauli will gegen Frankfurt "den Lohn einer ganzen Saison einstreichen"

Hamburg - Gehen sie den letzten Schritt? Der FC St. Pauli will den Klassenerhalt am Sonntag (17.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt endgültig perfekt machen.

St.-Pauli-Coach Alexander Blessin (51) ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft spätestens am Sonntag den Klassenerhalt perfekt macht. (Archivfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Mit einem Dreier wäre der Bundesliga-Verbleib sicher. Bei einem Punktgewinn wäre die Relegation auch nur noch theoretisch möglich, immerhin hat der 1. FC Heidenheim ein um 16 Treffer schlechteres Torverhältnis.

Unter Umständen könnte der Klassenerhalt sogar schon am Samstag feststehen, wenn Heidenheim und Holstein Kiel ihre Partien nicht gewinnen. "Damit hätte ich kein Problem, dagegen würde ich mich nicht wehren", erklärte FCSP-Trainer Alexander Blessin (51) auf der Pressekonferenz am Freitag.

Von etwaigen "Hätte, wäre, könnte"-Konstellationen wollte der Coach aber eigentlich nicht viel wissen. "Wir haben es in unserer eigenen Hand und wollen es am Sonntag auf dem Platz regeln", verdeutlichte er.

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Dass seine Mannschaft sich zwei Spieltage vor Schluss in eine sehr gute Position gebracht habe, sei aber natürlich jedem im Verein bewusst. "Wir können alle die Tabelle lesen und jetzt den Lohn einer ganzen Saison einstreichen", betonte Blessin.

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St.-Pauli-Coach Blessin erinnert an die gute Hinspielleistung gegen Frankfurt

Im Hinspiel gegen die Eintracht zeigten die Kiezkicker eine gute Leistung, verloren aber durch ein "blödes Gegentor", wie Blessin es nannte.  © Gregor Fischer/dpa

Bei der 0:1-Niederlage im Hinspiel habe sein Team gezeigt, dass es gegen den Champions-League-Anwärter mithalten könne. "Wir haben ein blödes Gegentor bekommen, über 90 Minuten aber eine richtig gute Leistung gezeigt", erinnerte der 51-Jährige.

Zwar verwies Blessin auf die offensive Stärke und die hohe individuelle Qualität der Frankfurter, er sei aber guter Dinge. "Weil die Jungs die Woche über sehr konzentriert waren", so der Übungsleiter.

Zudem sei die Defensive der Eintracht verwundbar. "Sie haben in Umschaltmomenten nicht immer die beste Restverteidigung. Da sieht man schon Optionen, wo man ihnen vielleicht wehtun kann", analysierte er.

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Ob nun am Sonntag auf dem Platz oder schon am Samstag durch die Ergebnisse der Konkurrenz: St. Pauli will das große Saisonziel nun endgültig erreichen. Auf dem ein oder dem anderen Wege.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 32 93:32 76
2 Bayer 04 Leverkusen 32 68:37 68
3 Eintracht Frankfurt 32 63:43 56
4 SC Freiburg 33 46:50 52
5 Borussia Dortmund 32 64:49 51
6 RB Leipzig 33 51:45 51
7 1. FSV Mainz 05 33 49:40 49
8 SV Werder Bremen 33 50:56 48
9 Borussia Mönchengladbach 32 55:54 45
10 VfB Stuttgart 32 57:51 44
11 FC Augsburg 32 34:45 43
12 VfL Wolfsburg 33 55:54 40
13 1. FC Union Berlin 33 33:48 37
14 TSG 1899 Hoffenheim 33 46:64 32
15 FC St. Pauli 32 26:37 31
16 1. FC Heidenheim 33 34:60 29
17 Holstein Kiel 33 49:75 28
18 VfL Bochum 1848 33 30:63 23

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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