St. Paulis Abwehrchef Wahl froh über Entwicklung: "Davor viel Sch*** gefressen"

Mainz - Der Punkt war extrem wichtig! Trotz der Nullnummer im Gruselkick beim Letzten Mainz 05 war St. Paulis Abwehrspieler Hauke Wahl (31) nicht ganz unglücklich über das Ergebnis.

Hauke Wahl (31, r.) war mit dem Punkt in Mainz nicht ganz unzufrieden.
Hauke Wahl (31, r.) war mit dem Punkt in Mainz nicht ganz unzufrieden.  © IMAGO / Steinsiek.ch

Denn die Prämisse vor der Partie war für beide Teams klar: Verlieren verboten. Und entsprechend zurückhaltend agierten auch beide Teams. "Keiner wollte einen Fehler machen", erklärte Wahl am DAZN-Mikro und wusste, dass die Begegnung für den Zuschauer nicht schön anzuschauen war - und das war noch mild ausgedrückt.

Beide Teams überboten sich in offensiver Harmlosigkeit und gaben am Ende des Duells nur jeweils einen (ungefährlichen) Schuss aufs gegnerische Gehäuse ab. "Ich glaube aber, beide Mannschaften haben ihr Minimalziel für dieses Spiel erreicht", so der 31-Jährige.

Durch das Remis konnte St. Pauli Konkurrent Mainz immerhin weiter auf vier Punkte Distanz halten. "Wir wissen, wo wir herkommen. Klar, wir haben letzte Woche gewonnen, aber davor viel Scheiße gefressen", erinnerte Wahl. "Da ist so ein Punkt hier einfach extrem wichtig."

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Wahl, der als Abwehrchef den gesperrten Eric Smith (28) vertrat, erkannte an, dass die Kiezkicker vom Spielverlauf her keinen Dreier holen würden. "Ich bin froh, dass wir den Schritt gemacht haben und clever genug waren, diesen Punkt mitzunehmen." Das war dem Team in dieser Saison nicht immer gelungen. "Deswegen bin ich glücklich über den Fortschritt."

FC St. Pauli: In diesen Bereichen sieht Hauke Wahl noch Nachholbedarf

Der Abwehrchef (l.) sieht in vielen Bereich noch Nachholbedarf bei den Kiezkickern.
Der Abwehrchef (l.) sieht in vielen Bereich noch Nachholbedarf bei den Kiezkickern.  © IMAGO / HMB-Media

Zwar konnten sich die Kiezkicker über das zweite Zu-Null-Spiel in dieser Spielzeit freuen, allerdings stellte die Offensive im zweiten Durchgang ihre Arbeit nahezu ein. "Wir hatten schon auch Phasen, wo wir Druck gemacht haben", erwiderte Wahl. "Wir wissen schon, dass wir im letzten Drittel besser sein müssen."

Einen Mitgrund für die mangelnde Offensive sah Wahl in den schlechten Platzverhältnissen. "Der war wirklich nicht gut zu bespielen, da geht es einfach viel über zweite Bälle", beschrieb er die Spielweise. "Das ist jetzt nicht unbedingt unser Spiel."

Klar war ihm aber auch, dass die Kiezkicker die wenigen Konter besser setzen müssen. "Da hatten wir schon Möglichkeiten, wo wir früher hätten spielen können. Da haben wir Nachholbedarf."

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Die Laune unter dem Weihnachtsbaum ist bei Wahl und seinen Mannschaftskollegen durchwachsen. "Wir sind nicht super glücklich, aber wir sind in einer Situation, wo noch alles offen ist", erklärte Wahl. "Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, aber mit den letzten drei Spielen im Rücken, sitzen wir nicht ganz unglücklich unterm Weihnachtsbaum."

Titelfoto: IMAGO / Steinsiek.ch

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