Fortuna fiebert erstem Spiel ohne Eintritt entgegen: "Der Wind dreht sich im Fußball!"

Düsseldorf - Das erste Freispiel von Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga rückt näher.

Alexander Jobst (49) ist seit dem 15. Februar 2022 Vorstandsvorsitzender von Fußball-Zweitligaklub Fortuna Düsseldorf.
Alexander Jobst (49) ist seit dem 15. Februar 2022 Vorstandsvorsitzender von Fußball-Zweitligaklub Fortuna Düsseldorf.  © Oliver Berg/dpa

"Wir werden Anfang September den eigentlichen Anmeldeprozess für das Spiel gegen Kaiserslautern aktivieren. Dann kann man sich bewerben", erklärte der Vorstandvorsitzende Alexander Jobst (49) im "Kicker" (Montagausgabe).

Mit dem Projekt "Fortuna für alle" sollen Fußballspiele in Düsseldorf zukünftig bei freiem Eintritt besucht werden können.

Das erste von drei Spielen innerhalb des Pilotprojekts in dieser Saison wird am 21. Oktober gegen den 1. FC Kaiserslautern stattfinden. In die Detailplanung sind die Fans einbezogen.

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"Nach welchen Kriterien die Tickets bei einer Übernachfrage verteilt werden, dafür wird es einen Mechanismus geben, der gerade mit unseren Fans und Mitgliedern erarbeitet wird", erklärte Jobst, der weiterhin von dem Konzept überzeugt.

Klar ist bereits, wer bestellt und dann unentschuldigt nicht kommt, werde dann nicht mehr berücksichtigt.

Klubchef Jobst weiter auf der Suche nach Partnern für das Projekt

Daniel Ginczek (32, l.) und Andre Hoffmann (30) jubeln nach dem Treffer zur 1:0 Führung gegen Hertha BSC am 1. Spieltag der noch jungen Saison.
Daniel Ginczek (32, l.) und Andre Hoffmann (30) jubeln nach dem Treffer zur 1:0 Führung gegen Hertha BSC am 1. Spieltag der noch jungen Saison.  © Marius Becker/dpa

Einer der vorgestellten Sponsoren für den 45-Millionen-Deal ist bereits nicht mehr in vollem Umfang dabei. Fortunas Klubchef ist weiterhin auf der Suche nach Partnern für dieses Projekt.

"Unser Konzept ist für viele Unternehmen attraktiv. Die Fortuna hat alles, was man für eine gute Marke braucht", befand der 49-Jährige.

Letztlich sei dem Klub auch keine andere Wahl geblieben, als neue Wege einzuschlagen. "Der Wind im Fußballgeschäft dreht sich. Wir stehen in der Verantwortung, den Profifußball in die Zukunft zu führen. Dazu gehört Mut, die Segel auch mal anders zu setzen", sagte Jobst.

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Man müsse sich für neue und andere Formate öffnen und könne dabei auch von den amerikanischen Profiligen lernen.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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