Debüt für FSV-Keeper Hiemann: "Macht Bock auf mehr"

Zwickau - Vier Spieler waren nach dem Abstieg beim FSV Zwickau geblieben: Davy Frick (33), Yannic Voigt (20), Mike Könnecke (34) - und Lucas Hiemann (24). Der 24-Jährige durfte sich zwischenzeitlich Chancen ausrechnen, die Nummer eins zu werden, ehe ihm zwei Tage vor dem Auftakt beim BFC Dynamo Benjamin Leneis (24, FC Augsburg) vor die Nase gesetzt wurde.

Lucas Hiemann (24, l.) macht gegen Viktorias Nicolas Hebisch (33, r.) die kurze Ecke zu.
Lucas Hiemann (24, l.) macht gegen Viktorias Nicolas Hebisch (33, r.) die kurze Ecke zu.  © picture point/Sven Sonntag

Nachdem dieser gegen den BFC und Hertha II. zweimal glücklos agierte, rückte Hiemann gegen Viktoria Berlin (1:1) erstmals zwischen die Pfosten.

"Ich habe es selbst erst kurz vor Anpfiff erfahren, dass ich ran darf", wurde Hiemann quasi ins kalte Wasser geschmissen: "War super, hat mir riesig Spaß gemacht und macht Bock auf mehr."

Für ihn war es das erste Pflichtspiel für die Schwäne und zugleich das erste seit Mai 2022, damals noch im Trikot von Optik Rathenow, wo Hiemann vor seinem Wechsel nach Westsachsen Stammkeeper gewesen ist und 2021/22 jede der 38 Regionalliga-Partien bestritt.

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Dass er seine Sache gegen Berlin fürs Erste richtig gut gemacht hat, bescheinigte ihm Neu-Mannschaftskamerad Marc-Philipp Zimmermann (33): "Bei ihm müssen wir uns wirklich für seine Leistung bedanken."

FSV-Keeper Hiemann muss nun zeigen, dass er das Zeug zur Nummer eins hat

Jubel im ersten Pflichtspiel: Lucas Hiemann ballt nach der Zwickauer Führung die Fäuste.
Jubel im ersten Pflichtspiel: Lucas Hiemann ballt nach der Zwickauer Führung die Fäuste.  © imago/Fotostand

Vor der letzten Saison war Hiemann als dritter Torhüter hinter Johannes Brinkies (30) und Max Sprang (23) eingeplant. Nun muss er unter Beweis stellen, dass auch er das Zeug zur Nummer eins hat.

Denn dafür war ursprünglich Leneis vorgesehen, wie Coach Rico Schmitt (54) vor dem Heimspiel gegen Luckenwalde verriet. Hiemann sei das auch so kommuniziert worden.

Dass die Hackordnung trotzdem nicht in Stein gemeißelt ist, sagte Schmitt im gleichen Atemzug: "Lucas war letzte Saison Nummer drei, vier und ist jetzt eine zwei Schrägstrich eins. Auf der anderen Seite haben wir Benjamin Leneis verpflichtet, dem wir die Nummer eins zutrauen."

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Schon da sah der Coach bei Leneis erhebliches Steigerungspotenzial, was er vielleicht im Zuge des Konkurrenzkampfes nun abruft.

Titelfoto: imago/Fotostand

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