Drei wichtige Spiele bis zum Fest: Der FSV Zwickau und die Angst vor der Roten Laterne

Zwickau - Hoffen und Bangen ist dem FSV Zwickau kein Fremdwort. Nur ging es diese Woche nicht ums finanzielle Wohl und Wehe, sondern schlicht und ergreifend darum, ob Petrus mitspielt, damit das Heimspiel am heutigen Samstag gegen Lok Leipzig über die Bühne gehen kann.

FSV-Coach Rico Schmitt (55, l.) mit seinem Co-Trainer Daniel Rupf (37). Beide wollen so schnell wie möglich den letzten Platz verlassen. Ein Sieg gegen Lok wäre gut dafür.
FSV-Coach Rico Schmitt (55, l.) mit seinem Co-Trainer Daniel Rupf (37). Beide wollen so schnell wie möglich den letzten Platz verlassen. Ein Sieg gegen Lok wäre gut dafür.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Der Rasen ist in einem für diese Jahreszeit ordentlichen Zustand", befindet Sportdirektor Robin Lenk (39), immer die Wetter-App im Blick behaltend: "Nachtfröste sind aktuell, was uns am ehesten Sorgen bereiten würde."

Die Erklärung hierfür ist simpel. Zu Drittligazeiten verfügte der Verein über eine mobile Rasenheizung, die nach dem Abstieg aus Kostengründen eingespart werden musste. Doch das ist nur eine Kinderkrankheit im Vergleich zur sportlichen Lage.

Zwickau ist Letzter und hat mit Leipzig, dem BFC Dynamo und dem Nachholer in Jena drei richtig dicke Brocken vor der Brust, wo Punkte Pflicht sind, um nicht die Rote Laterne mit ins neue Jahr zu nehmen.

90 Minuten Ehrenrunde für FSV-Star Frick
FSV Zwickau 90 Minuten Ehrenrunde für FSV-Star Frick

"Wir müssen Lok mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln bearbeiten, bespielen, bekämpfen, um das Heimspiel zu gewinnen", sagt Coach Rico Schmitt (55) und versucht damit Erinnerungen an den letzten Heimsieg gegen Hansa Rostock II. ins Gedächtnis zu rufen.

Dass das 3:2 schon über ein Vierteljahr zurückliegt, macht es nicht einfacher. Schmitt: "Das ist eine ewig lange Zeit. Gemeinsam mit unseren Fans wollen wir diesen Bock umstoßen."

Diese Gegner warten im neuen Jahr auf den FSV Zwickau

Und den Weg bereiten für ein versöhnliches Weihnachten sowie ein erfolgreiches 2024 nach all den sportlichen Tiefschlägen im sich zu Ende neigenden Jahr.

Den Auftakt ins neue Jahr nehmen die Schwäne mit dem Trainingsbeginn am 2. Januar in Angriff. Darauf folgen die Hallenmasters um den Gerd-Schädlich-Pokal am 6. Januar in der Stadthalle Zwickau.

Zwei Tage später sind die Westsachsen bei ihrem Ex-Coach zu Gast. Am 8. Januar gastiert der FSV bei Joe Enochs' (52) Jahn Regensburg, ehe es am 13. Januar zu Rot-Weiss Essen geht.

Für die Partie im Ruhrpott bekommt Zwickau die Übernachtung von RWE spendiert und auch die Einnahmen des Testkicks werden geteilt.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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