FSV-Coach Schmitt lobt Handwerk-Auftritt: "Dieses Feuer mussten wir erst mal löschen"
Zwickau - "Eine riesige Veranstaltung. Ganz stark, was hier auf die Beine gestellt wurde!", war FSV Zwickaus Cheftrainer Rico Schmitt (57) nach dem Pokalsieg auch voll des Lobes über die zwei Klassen tiefer spielende SG Handwerk Rabenstein. Der Chemnitzer Sechstligist verwandelte das Pokalmatch vor 1200 Zuschauern kurzerhand in eine Kulisse, wie es manche Liga-Gegner der Schwäne nicht hinbekommen.

"Da loderte ein Feuer. Sie agierten mutig, zeigten, dass sie daran glauben, gegen uns geht was. Dieses Feuer mussten wir erstmal 'löschen', was uns durch das frühe Tor gelungen ist", sagt Schmitt.
Fünf Minuten benötigte der Favorit, um auf die Anzeigetafel zu kommen und zu verhindern, dass sich der Außenseiter mit zunehmender Spieldauer eventuell hinten hineinstellt. Schmitt: "Mit dem 2:0 nach rund einer halben Stunde war die Euphorie beim Gegner auch etwas weg."
Dagegen gab es im Gästeblock 90 Minuten lang Dauerfeuer der 500 mitgereisten FSV-Anhänger mit Gesängen, Trommelrhythmen und eifrigem Fahnenschwenken.
"Das und die Organisation des ganzen Events, haben es zu einer Top-Veranstaltung gemacht. Unser Support war überragend. Danke an alle, die uns unterstützt haben. Handwerk hat vielleicht nicht die Fanszene, aber vielleicht wird es ja. Die zweite Kraft in Chemnitz sind sie mittlerweile", schlug Schmitt die Brücke vom Regionalligisten zum Landesligisten, bevor er in eigenen Erinnerungen schwelgte.
FSV-Coach Rico Schmitt lobt Handwerk-Entwicklung

"Als ich vor über 20 Jahren mit dem Altchemnitzer BSC hier gegen die erste von Handwerk gespielt habe, lag da drüben noch ein Ascheplatz. Überragend! Geil, diese Entwicklung!", sagt der 57-jährige gebürtige Karl-Marx-Städter.
Apropos Entwicklung: Auch Zwickau will die nächste Stufe erklimmen und endlich den Sachsenpokal in die Vitrine stellen.
Schmitt: "Wir arbeiten an dem Thema!"
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg (2)