FSV ist historisch schlecht! Frick: "Fordere von den Führungsspielern voranzugehen"

Zwickau - Der FSV Zwickau ist nur zwei Zähler von einem Nichtabstiegsplatz entfernt, muss sich aber klar vor Augen führen, dass es mit der bisherigen Leistung am Ende nicht langen dürfte. Nur elf Punkte nach dem 13. Spieltag sind die schlechteste Bilanz in sieben Jahren 3. Liga.

FSV-Routinier Davy Frick (32) macht mit seiner Mannschaft nicht das erste Mal eine schwierige Phase durch.
FSV-Routinier Davy Frick (32) macht mit seiner Mannschaft nicht das erste Mal eine schwierige Phase durch.  © Picture Point/Gabor Krieg

Letzte Saison stand die Elf von Joe Enochs (51) zum gleichen Zeitpunkt bereits bei 16 Zählern und 15:16 Toren.

Dieses Spieljahr reiht sich im eigenen Drittligaranking mit elf Pünktchen und 9:21 Toren ganz hinten ein.

Einzig in der ersten Saison nach dem Aufstieg 2016 schnitten die Westsachsen unter Torsten Ziegner mit zwölf Punkten (14:23 Tore) ähnlich schlecht ab.

Findet der FSV Ersatz für Frick?
FSV Zwickau Findet der FSV Ersatz für Frick?

Fatal in diesem Jahr ist die extreme Offensivschwäche, die sich gegen Freiburg II. fortsetzte. In nur fünf (!) von 13 Partien gelang ein eigenes Tor und einzig zum Auftakt gegen den Halleschen FC (3:2) fielen mehr als zwei eigene Treffer.

Im Gegenzug ist Zwickau hinten zu anfällig. Nur dreimal blieb der eigene Kasten sauber, während in sechs Begegnungen zwei oder mehr Gegentore fielen.

Frick: "Gerade von den Führungsspielern fordere ich, dass sie nun vorangehen."

Das treibt Abwehrchef Davy Frick (32) um, wie ihm nach der jüngsten Niederlage anzumerken war: "Wir schießen wieder kein Tor, kriegen es aber. Vor allem die Situation, wie es fällt, ist blöd. Freiburg hat das Glück, während wir das Ding nicht hineinbekommen und zweimal den Pfosten treffen."

Die Frage, wie sich die Defizite an beiden Enden des Feldes erklären lassen, ist für den 32-Jährigen nicht leicht zu beantworten: "An der Einstellung hat es nicht gelegen. Ich will nicht von Unvermögen sprechen, das wäre frech. Wir müssen einfach ein Tor schießen. Die Jungs ackern, wühlen, belohnen sich aber nicht."

In solch einer Situation strotze man nicht vor Selbstvertrauen, neu ist so eine ernste Lage aber nicht.

Frick: "Gerade von den Führungsspielern fordere ich, dass sie nun vorangehen. Die jungen Spieler müssen mitziehen und es muss hart gearbeitet werden. Was wir nicht machen dürfen, ist auseinanderzufallen und mit dem Finger auf den anderen zu zeigen."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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