Zwickau - Die Abwehr liefert. Nun muss die zuletzt flügellahme Offensive des FSV Zwickau gegen den SV Wehen Wiesbaden nachziehen. Es ist ja nicht so, dass sich die Schwäne keine Chancen herausspielen würden.

"Wir müssen konsequenter werden", fordert Coach Joe Enochs (51). Aber nicht nur die mangelnde Effizienz vor dem gegnerischen Tor treibt den 51-jährigen US-Amerikaner um. Auch eine der eigentlichen Stärken kam in den letzten Spielen nicht mehr zum Tragen.

"Die Standardsituationen müssen wir besser ausspielen, weshalb wir das in den nächsten Wochen intensiver trainieren werden, um gefährlicher zu werden", so Enochs.

Um die Defensive mussten sich die Westsachsen dagegen zuletzt weniger Gedanken machen, was, inklusive Sachsenpokal, bei vier Pflichtspielen ohne Gegentor, nicht verwundert. Nun droht aber der Ausfall von Nils Butzen (29) die Viererkette zu sprengen.

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Enochs über einen möglichen Ersatz: "Die Tendenz geht zu Leonhard von Schroetter (23)." Eine weitere Variante wäre, Filip Kusic (26) auf die rechte Seite zu ziehen und Can Coskun (24) auf links zu bringen.

Die Frage, wer zwischen den Pfosten steht, ist dagegen geklärt. Marcel Engelhardt (29) heißt der Vertreter für Johannes Brinkies (29).

"Die Entscheidung war verdammt schwer, denn Max Sprang (22) hatte es gut gemacht. Für uns war das alles entscheidende, jemanden zu haben, der Drittliga-Erfahrung besitzt und Ruhe ausstrahlt. Das hat Marcel in Ingolstadt sehr gut gemacht und den Jungs in Druckphasen Halt gegeben."

Engelhardt sammelte in Braunschweig Zweit- und Drittliga-Erfahrung. Die letzte Station war der vom ehemaligen Bielefeld-Coach Ernst Middendorp (63) trainierte südafrikanische Erstligist Maritzburg United.

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Obwohl er in den anderthalb Jahren am Kap eine schöne Zeit verbrachte, zog ihn das Heimweh zurück in die 3. Liga nach Zwickau, wo Engelhardt klare Ziele verfolgt: "Ich denke nicht, dass wir hingehören, wo wir gerade stehen. Das Ziel sollte schon sein, noch fünf Plätze höher zu kommen."