Zwickau - Sportchef Toni Wachsmuth (36) will im Winter auf dem Transfermarkt aktiv werden. Die Vorgaben seitens der Vereinsführung des FSV Zwickau und die schwierigen wirtschaftlichen Voraussetzungen engen den Handlungsspielraum allerdings derart arg ein, dass Wachsmuth Kompromisse eingehen oder Abstriche machen muss.

"Joe Enochs (51) und ich sehen nach wie vor Bedarf etwas für die Abwehr und die Offensive zu tun. Wir benötigen einen Ersatz für Filip Kusic (26), der uns mit seinem Kreuzbandriss lange fehlt, müssen gleichzeitig aber schauen, was wir für vorne tun können", erläutert Wachsmuth, warum Coach Enochs und er gerne zwei Neue holen wollen.

Vorstandssprecher Frank Fischer schob dem mit Verweis auf die angespannte finanzielle Situation und die im Zuge der Nachlizenzierung noch aufzutreibenden liquiden Mittel jedoch schon einen Riegel vor.

Wachsmuth: "Ist schlussendlich nur ein Transfer realisierbar, liegt die Priorität auf der Abwehr, da mit Davy Frick (32), Adam Susac (33) und Robin Ziegele (25) nur drei Innenverteidiger zur Verfügung stehen."

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Felix Brand (21), der diese Position ebenfalls begleiten kann, fehlt aufgrund seines langen Ausfalls nach Knorpelschaden die notwendige Spielpraxis. Um ihm diese zu geben ist eine Ausleihe nicht ausgeschlossen. In dieser Woche spielt Abwehrspieler Cristian Campagna (21) in Zwickau zur Probe vor.

Weitere Kandidaten sollen folgen, wie der Sportchef verrät: "Es müssen noch Details wie etwaige Gastspielgenehmigungen abgeklärt werden. Wir sind aber auch mit derzeit vereinslosen Spielern in Kontakt."

Was die mit nur 15 Toren drittschlechteste Offensive anbelangt, wäre Wachsmuth auch bereit, in den sauren Apfel zu beißen: "Noel Eichinger (21) hat sehr gut eingeschlagen, erlitt mit seinem Fußbruch zwar einen Rückschlag, erholte sich davon aber sehr gut. Er unterstrich, wie wertvoll er ist."

Wachsmuth weiter: "Johan Gomez (21), der im Sommer sieben Wochen verletzt fehlte, und dadurch zu Beginn Schwierigkeiten hatte, kommt eine komplette Wintervorbereitung ebenfalls zugute. Grundsätzlich ist aber jeder angehalten, torgefährlicher zu werden!"