FSV-Sportdirektor Lenk: "Zu viele, die unterm Schnitt spielen"

Zwickau - "Wir haben acht Punkte. Das ist nichts! Eindeutig viel zu wenig", sagte der zuletzt verletzte Kapitän Davy Frick (33) nach dem 0:5 im Heimspiel gegen die VSG Altglienicke. Es war eine schallende Ohrfeige, die saß.

FSV-Sportdirektor Robin Lenk (39) spart angesichts der sportlichen Lage nicht mit Kritik, geht aber gleichermaßen pragmatisch mit ihr um.
FSV-Sportdirektor Robin Lenk (39) spart angesichts der sportlichen Lage nicht mit Kritik, geht aber gleichermaßen pragmatisch mit ihr um.  © picture point/Sven Sonntag

Der FSV Zwickau hinkt den eigenen Erwartungen hinterher.

Zu Wochenbeginn trafen sich deswegen Vorstand, Geschäftsführung, Sportdirektor Robin Lenk (39) und Trainer Rico Schmitt (55), um die gegenwärtige Lage zu analysieren.

Es seien konstruktive Gespräche gewesen, wie Lenk hinterher gegenüber TAG24 bestätigte. Dass Zwickau nach dem elften Spieltag deutlich besser dastehen wollte, negiert niemand.

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Zugleich wird aber auch dafür geworben, sich die Situation von Ende Juni nochmal vor Augen zu führen.

Lenk: "Es gab für die neu zusammengestellte Mannschaft praktische keine Vorbereitung. Dreieinhalb Monate später kann nicht gleich alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Die Mannschaft braucht Zeit", mahnt Lenk zu Demut.

"Viele Neuzugänge müssen erst mit dieser neuen Intensität klarkommen"

Der 39-Jährige kommt aber nicht umhin, mit einigen Spielern härter ins Gericht zu gehen: "Wir haben momentan zu viele Spieler dabei, die unter dem Schnitt spielen."

Lenk vermeidet es, Namen zu nennen. Adressiert dürften die Worte aber unter anderem an Jahn Herrmann (22) sein, der nach sehr gutem Beginn in den letzten Wochen mehr und mehr abgetaucht ist und sich im Formloch befindet.

Auch die Torhüter Lucas Hiemann (24) und Benjamin Leneis (24) hatten vor der Festlegung auf eine klare Nummer eins nicht die letzte Sicherheit ausgestrahlt. Yannic Voigt (21) kann auch noch zulegen, was ebenfalls für Mike Könnecke (35) gilt, der aber auch erst aus einer längeren Verletzungspause nach Meniskus-OP zurückkam.

Lenk: "Was man bei allem nicht vergessen darf, ist, dass viele Neuzugänge bis vor dieser Saison Halbprofis waren und erst mit dieser neuen Intensität klarkommen müssen. Oder aber sie hatten wenig bis kaum Spielpraxis, sodass sie erst Spielsicherheit erlangen müssen."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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