FSV-Trainingslager wird zur großen Castingshow

Zwickau - Seit Mittwoch bezieht der FSV Zwickau im niedersächsischen Wesendorf sein Sommerquartier. Es ist eine personelle Castingshow. Alles ist offen. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren wie 2022 in Hinterstoder. Damals stand nahezu der komplette Kader bereits.

FSV-Trainer Rico Schmitt (54, blaue Jacke) nutzt die Tage in Hessen, um Spieler zu finden und um sein neues Team aufzubauen.
FSV-Trainer Rico Schmitt (54, blaue Jacke) nutzt die Tage in Hessen, um Spieler zu finden und um sein neues Team aufzubauen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Von den 26 Spielern, die im LaVital Sport- und Wellnesshotel eingerückt waren, hatten zehn einen Vertrag. Die Neuzugänge Yannick Linnemann (18, FSV U19) und Sonny Ziemer (21, Hertha II.) konnten die Reise verletzungsbedingt nicht antreten.

Heißt: 16 Mann kämpften zu Beginn um eine Anstellung beim Drittliga-Absteiger. Darunter der Ex-Himmelblaue Simon Roscher (21).

"Es ist für mich eine Chance, die neu verpflichteten Spieler näher kennenzulernen und den Rhythmus zu finden. Auf der anderen Seite werden wir aber auch harte Entscheidungen treffen müssen, was die Probespieler anbelangt, die sich alle von ihrer besten Seite zeigen und Hoffnungen machen", sagte Neu-FSV-Coach Rico Schmitt (54) vorab, was seine Erwartungen an das Trainingslager sind.

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Gesagt, getan! Enrico Startsev (19), Simran Dhaliwal (22) und Mika Schneider (23) mussten unverrichteter Dinge wieder abreisen. Sie alle erhielten kein Angebot.

Nico Granatowski (32) stieß kurzfristig dazu, musste allerdings aufgrund muskulärer Probleme vorerst passen. Er spielte bereits im Winter unter Joe Enochs (51) vor, ging dann aber nach Greifswald. Zwickau holte dafür Jan-Marc Schneider (29). Neu hinzu kam Torhüter Michael Zadach (22, zuletzt Kickers Offenbach).

Am heutigen Samstag steht mit der Zweitvertretung des Hamburger SV gleich ein Härtetest an. Die U23 des HSV hatte die letzte Saison in der Regionalliga Nord hinter dem VfB Lübeck als Zweiter abgeschlossen und dürfte gut als Standortbestimmung für die in drei Wochen beginnende Spielzeit in der Regionalliga Nordost taugen.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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