FSV-Coach Schmitt mit Weitsicht: "Vor allem Nerven behalten!"

Zwickau - Die Generalprobe hat der FSV Zwickau klar und verdient mit 0:3 verloren. Gegen das höherklassige Dynamo Dresden aus der 3. Liga hat man sich aber wohl eh nicht viel ausgerechnet. Coach Rico Schmitt (54) hat trotz der Niederlage viel Gutes gesehen.

FSV-Coach Rico Schmitt (54) geht mit Weitsicht an die Aufgabe Regionalliga.
FSV-Coach Rico Schmitt (54) geht mit Weitsicht an die Aufgabe Regionalliga.  © IMAGO/Fotostand/Nachtigal

"Wir nehmen ein paar gute Sachen mit, gleichzeitig hat man aber auch gesehen: Wir brauchen mehr Mut im Aufbauspiel", erklärte der neue Schwäne-Coach nach dem Spiel.

24 Jahre ist Schmitt inzwischen im Geschäft. Auf seine Erfahrung wird es in den nächsten Wochen ankommen. Denn der FSV ist nach dem Abstieg in die Regionalliga mit 14 Neuzugängen komplett neu aufgestellt.

Nach seiner Entlassung beim SV Meppen ist der Fußballlehrer erst einmal froh, wieder an der Seitenlinie stehen zu dürfen: "Es tut immer gut, das Jahr war schon lang nach der Freistellung vom SV Meppen. Dass der Robin Lenk meine Nummer hatte, finde ich toll", bedankt sich Schmitt.

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"Wieder online sein zu dürfen und an der Linie zu stehen, ist einfach schön."

Beim FSV Zwickau erhofft sich Rico Schmitt viel Zeit und gute Nerven

Gewehrt haben sich die Zwickauer gegen Dynamo. Bestehen konnten sie nicht.
Gewehrt haben sich die Zwickauer gegen Dynamo. Bestehen konnten sie nicht.  © Lutz Hentschel

Was kann so ein erfahrener Trainer beim Regionalligisten einbringen?

"Vor allem Nerven behalten!", sagt der 54-Jährige. "80 Prozent der Spieler haben noch nicht unter so einer Kulisse wie gegen Dresden und unter solchen Bedingungen gespielt. Das wird aber auch in den Punktspielen auf uns zukommen, schon beim BFC Dynamo."

Am Samstag (13 Uhr) geht's für Zwickau in der Hauptstadt heiß her. "5000 bis 6000 Fans kann man schon erwarten, der Großteil ist gegen dich", so Schmitt.

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Unter Druck setzt er seinen Mannen aber nicht. Der FSV-Coach fordert nur "fleißig sein, engagiert bleiben - was ich auch in den vergangenen Wochen schon wahrgenommen habe. Wir haben eine tolle junge Mannschaft, es muss sich aber jeder finden, seine Stärken herausarbeiten."

Daher hofft Schmitt auf Zeit: "Das wird aber noch einen Moment dauern, am Samstag wird noch nicht alles glattlaufen. Der Prozess wird in den Herbst reingehen."

Titelfoto: IMAGO/Fotostand/Nachtigal

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