Torwartwechsel mit Folgen: FSV verliert bei Viktoria Berlin

Berlin - Der FSV Zwickau unterliegt im Nachholer bei Viktoria Berlin aufgrund einer ganz schwachen ersten Halbzeit mit 0:2 (0:2) und verpasst es vor dem Derby beim Chemnitzer FC am Ostersonntag somit, am Bezirksrivalen vorbeizuziehen.

Bereits nach fünf Minuten ging Viktoria Berlin gegen den FSV Zwickau in Führung.
Bereits nach fünf Minuten ging Viktoria Berlin gegen den FSV Zwickau in Führung.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Viktoria Berlin war griffiger und hatte eine gewisse Körperlichkeit, die uns über die ganzen 90 Minuten vor Probleme gestellt hat", sagt Sportdirektor Robin Lenk zum schwachen Auftritt.

Überraschung in der Startelf! Coach Rico Schmitt entschied sich im Vergleich zum 2:0 über den Berliner AK zu drei Wechseln, wovon der auffälligste zwischen den Pfosten stattfand, wo Lucas Hiemann für Benjamin Leneis stand.

"Mit Blick auf das Pokalspiel beim VfB Fortuna Chemnitz am Sonntag wollten wir dem ein oder anderen Spieler eine Pause gönnen", erklärt Lenk.

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Die Partie war keine fünf Minuten alt, da musste der Keeper erstmals hinter sich greifen. Lloyd-Addo Kuffour verlor rechts die Orientierung, was Julien Damelang (5. Minute) eiskalt bestrafte.

FSV-Sportdirektor Robin Lenk kritisiert "krasse individuelle Fehler"

FSV-Coach Rico Schmitt überrasche mit drei Wechseln in der Startelf nach dem Sieg am vergangenen Wochenende.
FSV-Coach Rico Schmitt überrasche mit drei Wechseln in der Startelf nach dem Sieg am vergangenen Wochenende.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Zwickau wirkte verunsichert und bekam offensiv nichts zustande, wohingegen Viktoria kurz vor der Pause einen neuerlichen Klops der Gäste bestrafte. Hiemann kollidierte bei einem langen Ball mit Kilian Senkbeil, was diesmal Laurenz Dehl (43.) aus elf Metern nutzte.

"Bei beiden Gegentoren machen wir krasse individuelle Fehler", kritisiert Lenk.

Nach dem Seitenwechsel herrschte zwischen den Strafräumen erstmal viel Leerlauf. Hiemann erst wackelig gegen Berk Inaler (83.), dann aber umso besser gegen Lucas Falcao (85.).

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Die Westsachsen zeigten sich in Summe zu uninspiriert und kassieren unter dem Strich eine verdiente Niederlage. Lenk: "Wir hatten eigentlich keine nennenswerte Torchance, außer zweieinhalb Schüssen aus der Distanz. So kannst du auswärts dann nichts mitnehmen, wenn du keine eigenen Chancen kreierst. Von daher geht die Niederlage absolut in Ordnung."

Statistik zum Spiel Viktoria Berlin gegen FSV Zwickau

Regionalliga Nordost, 21. Spieltag

Viktoria 89 Berlin - FSV Zwickau 2:0 (2:0)

FC Viktoria Berlin: Horenburg - Kühn, Baca, Liu, Dikarev - Falcao, May (Mohamed), Inaler, Yildirim (Mensah) - Damelang (Pohl), Dehl (Scacun)

FSV Zwickau: Hiemann - Rüther (Heller), Senkbeil, Koffour - Schlüsselburg - Martens, Könnecke, Herrmann (Sengersdorf), Klein (Voigt) - Albert (Dobruna), Zimmermann (Will)

Zuschauer: 712

Schiedsrichter: Tobias Hagemann (Stahnsdorf)

Tore: 1:0 Damelang (5.), 2:0 Dehl (43.)

Gelbe Karten: Yildirim, Dehl, Mensah, Könnecke, Heller

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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