Torschütze Möbius kehrt wieder heim: FSV-Neuzugang freut sich auf die Partie in Eilenburg

Zwickau - Bis vor ein paar Wochen gab's für Lennert Möbius (22) nur einen Verein: den FC Eilenburg. Seit Sommer ist der FSV Zwickau sein Zuhause und dort hat er sich vortrefflich eingefügt. Erstes Spiel gegen den amtierenden Doublesieger Lok Leipzig und sofort das erste Tor. Und das noch vor einer Kulisse, wie er sie in seiner Karriere zu einem Heimspiel noch nie erlebt hat.

Da zog er ab und traf: Neuzugang Lennert Möbius (22, r.) schoss gegen Lok das 1:0 - das erste Saisontor der Zwickauer.
Da zog er ab und traf: Neuzugang Lennert Möbius (22, r.) schoss gegen Lok das 1:0 - das erste Saisontor der Zwickauer.  © Frank Kruczynski

"Ein unbegreifliches Gefühl, gleich im ersten Spiel zu treffen! Wenn ich gesehen habe, wie die Bank, wie die Fans ausgeflippt sind", blickt Möbius zurück.

Schon als er aus dem Spielertunnel herausgekommen ist, sei es ein unbeschreibliches Gefühl gewesen.

"Die Fans stehen komplett, mit allem, was sie haben, hinter uns. Ich schieß das Tor, guck die Massen an. Das ist wie im Tunnelblick. Die Lautstärke, alle flippen aus. Ich freue mich schon auf die nächsten Heimspiele", sagt Möbius, wohl wissend, dass zuvor erst mal eine für ihn besondere Auswärtsfahrt nach Nordsachsen ansteht.

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"Ich war da 17 Jahre, kenne so viele Menschen. Ich kenne den ganzen Verein, habe noch viele gute Freunde, die da spielen. Es wird ein schönes Wieder-nach-Hause-Kommen. Aber ich bin jetzt Spieler des FSV Zwickau, werde alles für diesen Verein geben - gegen den FC Eilenburg, auch wenn es sich noch etwas komisch anhört."

FSV Zwickau will mehr Breite im Kader

Lennert Möbius spielte 17 Jahre lang in Eilenburg.
Lennert Möbius spielte 17 Jahre lang in Eilenburg.  © Picture Point/Gabor Krieg

Mit seinem erfrischenden Joker-Einsatz hat er erst mal ordentlich Staub aufgewirbelt. Was ihm, aber auch Nick Breitenbücher (22) oder Veron Dobruna (25) in die Karten spielt: Lucas Albert (25) und Theo Martens (22) auf den Außenbahnen hatten gegen Lok ihre Akzente, aber so vollends haben sie nicht punkten können.

Und genau daran hatte auch die Kaderplanung in der Sommerpause angesetzt. Sportdirektor Robin Lenk (41) und Cheftrainer Rico Schmitt (56) wollten mehr Breite im Kader. Das heizt den Konkurrenzkampf an und vergrößert die Optionen am Wochenende.

So hat auch Daniel Haubner (26) nach seiner Einwechslung zentral für den blass gebliebenen Lukas Eixler (21) gezeigt, dass er Startelf-Kandidat für Eilenburg sein kann. Wie eben auch Möbius.

Titelfoto: Frank Kruczynski

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